Tag 20 – Hünenbetten und was ist lauter: die Werft oder die DJs?

Auf einem Werftgelände fängt die Arbeit nicht nur relativ früh an, sie ist auch mit ziemlich viel Lärm verbunden. Gut, daß wir über einen tiefen Schlaf verfügen.

Nach dem Frühstück mußte die Köchin doch noch einmal in den nahegelegenen Fischladen und danach wurde das Navi (Option: Autobahn vermeiden) auf das Ziel Groningen eingestellt.

Die Überlandfahrt hatte den Vorteil, dass wir das Hünengrab bei Steenbergen besichtigen konnten.

Über die Hünengräber sind viele Geschichten im Umlauf. Früher glaubte man, dass es Steinbetten waren oder dass die Steinhaufen von Riesen gemacht wurden, die auch Huynen genannt wurden. Davon soll sich der niederländische Begriff „Hunebedden” (Hünenbetten) abgeleitet haben. Schöne Geschichten, aber heute wissen wir es besser. Hünengräber sind Grabkammern aus der Neusteinzeit, also der Zeit zwischen 3200 v. Chr. und 3400 v. Chr. Sie wurden von den ersten Siedlern in Drenthe errichtet, dem sogenannten Trechterbekervolk.

Wir hatten wegen des Königstags vorsorglich einen Platz reserviert und das war gut so, wie wir bei der Ankunft festgestellt haben hätten wir sonst keinen Platz gefunden.

Da der Himmel schon bedrohlich dunkel aussah, haben wir uns zur Erkundung zügig auf Herrn Schiller geschwungen.

Die Vorbereitungen für das morgige Fest waren schon voll im Gange. Immerhin soll das holländische Königspaar erwartet werden.

Die Synagoge der Stadt hat eine interessante Geschichte und das Gebäude hat uns sehr beeindruckt.

Auf die musikalische Unterhaltung auf unserem Platz im Stadtpark sind wir schon sehr gespannt. Dort findet ein Musikfestival statt, dessen Backstagebereich wir bereits mit dem Roller durchfahren haben.

Weil wir bis Sonntag bleiben, können wir uns morgen das Fest in aller Ruhe anschauen.