Ein runder Geburtstag jagt den nächsten: kaum haben wir Alex gefeiert, ist heute der Ehrentag von Karl-Heinz.

Bei Salaten, Currywurst und mehr verwandelt sich der Balkon wieder einmal zur Festtafel.










Keine 20 Seemeilen (37 Kilometer) trennen die Plätze fünf (Paul Meilhat) bis neun (Sam Goodchild) aktuell nach sieben Wochen auf See und über 17.000 absolvierten Seemeilen im Tracker voneinander. Boris Herrmann ist im Pulk bei den Falklandinseln Achter, zu dem außerdem mit einem östlicheren Kurs Jérémie Beyou und Nicolas Lunven zählen. Auch die Schweizerin Justine Mettraux ist mit einem Rückstand von 53 Seemeilen auf Goodchild in Reichweite.
Etwa 400 Meilen südöstlich von Rio de Janeiro sind auch die Spitzenreiter wieder zusammengerückt, nur sechs Seemeilen trennen Yoann Richomme (Paprec Arkéa) und Macif-Skipper Charlie Dalin, die beide nur langsam vorankommen. Sébastien Simon (Groupe Dubreuil) als Dritter konnte auch mit gebrochenem Steuerbordflügel einige Seemeilen auf das Führungsduo gutmachen, er liegt nun knapp 320 Seemeilen hinter Richomme, am Kap Hoorn waren es noch deutlich über 700 gewesen. Sein Vorsprung auf den Vierten Thomas Ruyant (Vulnerable) beträgt jetzt über 1.100 Seemeilen, allerdings gerät er nun in eine Schwachwindzone.

Yannick Bestaven kann die zehnte Auflage der Vendée Globe nicht beenden. Wegen einer schwerwiegenden Störung des Steuersystems seiner Yacht Maître CoQ V hat der Titelverteidiger in Absprache mit seinem Technik-Team beschlossen, Ushuaia (Argentinien) anzusteuern und dort die zwingend erforderlichen Reparaturarbeiten an seinem Boot durchzuführen. Da der Franzose, der am vergangenen Sonnabend seinen 52. Geburtstag feierte, dafür die Unterstützung seiner Techniker benötigt, wird für ihn die Vendée Globe dem Reglement nach beendet sein. Das Boot ohne fremde Hilfe wieder in einen wettbewerbsfähigen Zustand zu bringen, ist Bestaven nach eigener Aussage nicht möglich.
Der Franzose möchte die Yacht nach den Reparaturarbeiten trotz seines Ausschlusses aus dem Rennen allein zurück nach Les Sables d’Olonne bringen. Er hatte vor Beginn des Segel-Klassikers angekündigt, dass es seine letzte Vendée Globe sein wird. Den Ausgang hatte sich der 52-Jährige natürlich anders vorgestellt.
Damit sind nach 50 Renntagen 5 Segler ausgeschieden.

