Überwinterung 24/25 Tag 63: Hola Canadá

Heute konnten wir, nach den Verabschiedungen der letzten Tage einmal Freunde begrüßen: Monika und Murray sind für ein paar Tage auf MiluCar angekommen.

Die beiden netten Kanadier, die wir auf unserem einjährigen Nordamerika Abenteuer im Juli 2022 kennenlernen durften haben ganz in der Nähe unseres Heimatortes eine Wohnung. Mit ihrem Carthago verbringen sie den eisigen kanadischen Winter mit Reisen durch Europa.

Marion hat es sich natürlich nicht nehmen lassen, die beiden Freunde zu bekochen und so haben wir wieder einen schönen Abend verbracht.


Die Hochrechnung für die ersten Abkömmlinge der Globe Vendée sagen, dass die Ankunftszeit zwischen dem 14. und 16. Januar liegen könnte.

Für die Führenden Charlie Dalin (1) und Yoann Richomme (2) hat sich jetzt der Kreis der Tour geschlossen und sie segeln mit über 20 Knoten Richtung Les Sables-d’Olonne.

Kühle Begegnung bei der Vendée Globe
Eisberg in Sicht – »ein beängstigendes Geschenk«


Das hat es seit Jahren nicht mehr gegeben – und stellt die Segler vor Herausforderungen und Gefahren. Gleich drei Teilnehmer der Vendée Globe haben Eisberge im Pazifik gesichtet.

Die ersten Stunden des Jahres 2025 haben eine große, unliebsame Überraschung für mehrere Skipper gebracht. Zum ersten Mal seit 2008 haben drei Teilnehmer der Vendée Globe einen Eisberg gesehen.

Mindestens zwei Eisberge wurden zudem per Satellit außerhalb der Antarktischen Sperrzone (AEZ) gesichtet. Für die Skipper bedeutete dies erhöhte Vorsicht und Wachsamkeit, um den Eisbergen oder ihren Fragmenten, den sogenannten Growlern, auszuweichen.


Abstand zu halten, war das Ziel von Sébastien Marsset, der als Erster Alarm schlug und zu diesem Zeitpunkt auf dem 22. Platz der Vendée Globe fuhr. »Mein Radaralarm ging an und ich hatte ein Echo vier Meilen vor mir. Ich habe meinen Kopf hinausgestreckt und sofort den Eisberg gesehen.« Er sprach von einer Stresssituation, die bei ihm Angst und Faszination zugleich auslöste.

Auch der Teilnehmer Éric Bellion habe einen Eisberg gesehen. Er sprach von »einem kleinen Geschenk des Ozeans«, eines, »das beängstigend sei«. Er sagte: »Ich erinnere Sie daran, dass mein Rumpf 3,6 Milimeter dick ist, ich kann es mir nicht leisten, so hart zu kollidieren. Eisberge sind schön mit Expeditionsbooten mit Stahlrumpf, aber nicht mit unseren Karbon-Rennbooten.«

Während der Vendée Globe müssen die Skipper bestimmte Gebiete meiden. Drei verschiedene Arten von Sperrzonen werden durch GPS-Punkte in ihrer Routing-Software angezeigt. Es handelt sich um Gebiete mit starkem kommerziellen Verkehr.