Frühjahrstour 2025 Sizilien+: Tag 29 – „Kreuzfahrt“ zum Stromboli

Pünktlich fuhr uns der etwas in die Tage gekommene Shuttlebus des Platzbetreibers an den Hafen von Milazzo.

Der Checkin für unser Boot war, dank Online Buchung schnell erledigt und nach einem kleinen Fußmarsch konnten wir an Bord gehen.

Nach 1,5 Stunden sind wir auf der kleinen Insel Panarea angekommen, wo wir 2 Stunden Aufenthalt hatten.

Schon unterwegs konnten wir einen leicht vernebelten Blick auf den Stromboli werfen, dessen Explosionen tagsüber allerdings nur als Rauch- oder Dampfwolken zu sehen sind.

Das kleine Örtchen auf Panarea ist nett hergerichtet und lebt wohl ausschließlich vom Fremdenverkehr. Das Inselchen hat ca. 3.000 Einwohner.

Wir haben uns rechtzeitig zur Abfahrtszeit am Hafen eingefunden, da wir einen Platz im Inneren des Bootes angestrebt haben. Die Gäste, die bei der Abfahrt in Milazzo nach den Plätzen im freuen gedrängt haben, haben schnell gemerkt, dass es auf Deck ziemlich frisch wird.

Zwischen Panarea und Stromboli liegen interessante Felsformationen (anarelli und Formiche), an denen das Boot langsam vorbeigefahren ist, damit für die Fotografen genug Gelegenheit war ihre Bilder zu machen.

Von hier aus waren es noch 30 Minuten Fahrt nach Stromboli, wo wir erneut 2 Stunden zur freien Verfügung hatten.

Bei unserem Bummel, der uns steil bis zur Chiesa di San Vincenco hinaufgeführt hat, kam uns der Ort deutlich „rustikaler“ als Panarea vor. Ob man Panarea, wie in der Beschreibung des Veranstalters erwähnt als „Glamour“ bezeichnen kann, sei dahingestellt. Uns haben beide Orte gefallen.

Um 19:15 hat das Boot in Erwartung des Sonnenuntergangs wieder abgelegt.

Die Fahrt ging zunächst zu einer interessanten Felsformationen mit Leuchtturm, die tolle Bilder in der untergehenden Sonne geliefert hat. Den Sonnenuntergang wollten wir ja eigentlich nicht mehr fotografieren…

Danach haben wir uns mit dem Boot auf der Nordseite des seit 2.000 Jahren ununterbrochen aktiven Vulkans auf die Lauer gelegt.

Mehrer kleine und zwei größere Eruptionen konnten wir beobachten. Die Fotos sind allerdings auf einem schwankenden Boot, ohne Stativ, bei Nacht und plötzlich auftretenden Ausbrüchen für einen Hobbyknipser wie mich nicht so einfach. Aber diese fantastischen Naturerscheinungen haben wir im Kopfkino gespeichert und sie sind unvergesslich.

Die Rückfahrt im Dunkeln war wenig spektakulär und unser Shuttlebus pünktlich am Hafen.

Gegen halb 11 waren wir müde, durstig und voller Eindrücke wieder am Reisemobil.