Heute endet das lange Wochenende in Spanien mit Immaculada Concepción – Andalusiens stiller Start in die Weihnachtszeit
Am 8. Dezember feiert Andalusien die Immaculada Concepción, eines der wichtigsten Marienfeste Spaniens. Es erinnert an Marias unbefleckte Empfängnis – ein Symbol für Reinheit und göttliche Gnade, das in der Region tief verwurzelt ist. Ein weit verbreitetes Missverständnis ist die Annahme, dass sich das Fest auf die jungfräuliche Geburt Jesu bezieht. Tatsächlich geht es jedoch um Marias eigene Empfängnis: Nach katholischer Lehre wurde Maria von Anfang an ohne Erbsünde geboren.
Für viele Andalusier ist dieser Tag der inoffizielle Beginn der Weihnachtszeit: Kirchen werden festlich geschmückt, Chöre singen traditionelle Villancicos, und in Städten wie Sevilla, Málaga oder Córdoba ziehen kunstvolle Marienfiguren in kleinen Prozessionen durch die Straßen.
In vielen Familien wird an diesem Feiertag die Weihnachtskrippe aufgebaut, und man genießt die ersten gemütlichen Tage der Saison.
Kurz gesagt: Die Immaculada Concepción verbindet in Andalusien Glaube, Tradition und den warmen Auftakt zu Navidad.