Newsletter: Rodeo, Raketen und Musik

Was wäre Texas ohne Rodeo und wo kann man das am besten sehen?

Wir haben uns für Fort Worth entschieden, denn dort gibt es nicht nur die großen Arenen, sondern auch jede Menge Geschäfte für den „Cowboy Bedarf“, tolle Saloons und jeden Tag werden Longhorn Rinder mit wirklich gigantisch langen Hörnern durch die Hauptstraße getrieben.

Nach einer Tornado Warnung, die auf alle in der gefährdeten Region in die betreffenden Mobilfunknetze eingewählten Handys in englischer und spanischer

Sprache übertragen werden, haben wir eine “Sportveranstaltung” der PBR (Professional Bull Rider) besucht.

Das ist kein typisches Spaß-Rodeo, sondern dabei geht es hart um Punkte und viel Geld. Die Profis (und die Bullen!) werden bei ihren Ritten streng von Schiedsrichtern bewertet und trotzdem hatten wir große Freude bei dem für uns fremden Sport, der in ein typisch

amerikanisches Spektakel eingebunden war.

In Houston gehört Besuch des Nasa Kontrollzentrums zum Pflichtprogramm und wie immer gab es dabei viel für uns Neues zu erfahren.

In New Orleans, der Wiege des Jazz hat unsere „kleine“ Musikreise durch die Südstaaten begonnen.

Dort haben wir die Golfküste verlassen und eine Schleife durch das Landesinnere über Memphis, der Heimat des Blues und nicht zu vergessen des großen Elvis Presley gefahren.

Auch Nashville, das für jeden Countrymusik Fan ein Begriff ist,

stand auf dem Programm.

Nicht zuletzt haben wir in der Nähe des Geburtsortes von Tina Turner noch ein kleines, ihr gewidmetes Museum besucht.

Die immer wieder gemeldeten Tornados haben zumindest wir schadlos überstanden.

Auf unserem Weg Richtung Süden mussten wir in Tennessee einen Abstecher zur berühmten Whisky Destillerie Jack Daniels machen, wo wir bei einer Führung durch die traditionsreiche Brennerei in Lynchburg alles über die Geschichte und die Herstellung dieses beliebten Getränkes erfahren haben.

Im Georgia Aquarium, das zu einem der größten Aquarien der Welt zählt konnten wir Walhaie, Delfine, Haifische und praktisch alles was unter Wasser lebt bewundern und eine lustige Seelöwenshow genießen.

Wieder am Golf angekommen wartete in Weeki Wachee eine weitere, dieses Mal Unterwasser-Show auf uns. In dem Statepark in der Nähe von Saint Petersburg führen seit 1947 die Meerjungfrauen verschiedene Darbietungen auf. In unserem Fall wurde eine etwas veränderte Version des Märchens „Die kleine Meerjungfrau“ gezeigt, bei der die Akrobatinnen elegant in 6 Meter Tiefe vor den in einem Unterwassertheater sitzenden Zuschauern agierten. Luft haben die Nixen über ein Schlauchsystem bekommen, das man bei den fantastischen Bewegungen praktisch gar nicht mehr wahrgenommen hat.

Bevor wir gestern in der Nähe der Everglades angekommen sind, haben wir noch ein tolles Zirkusmuseum in Sarasota besucht, das die Geschichte des Ringling Bros. and Barnum & Bailey Circus erzählt.

Wir lieben solche außergewöhnlichen Ausstellungen und hier in den USA sind die meist richtig gut aufgebaut, sodass eine tolle Kombination aus Wissensvermittlung und Unterhaltung entsteht.

Heute ist der 285.Tag unserer Nordamerika Reise und es wurde Zeit an unsere Rückreise nach Deutschland zu denken.

Da gibt es einiges zu organisieren und wir haben bereits die Atlantic Sail gebucht, die Herrn Geheimrat ab dem 5.Juli von Halifax nach Hamburg transportiert. Auch unsere Flüge von Kanada nach Frankfurt sind bereits gebucht.

Bis dahin ist ja noch ein wenig Zeit und wir freuen uns auf die nächsten Tag in Florida und die Fahrt an der Ostküste nach Norden.

14.04.2023