Reisepause 2023 – Tag 1

Nach einem Jahr Leben auf 18 qm ist es immer etwas merkwürdig, mehr als das Zehnfache zur Verfügung zu haben.

Es war aber dieses Mal fast schon Routine, denn immerhin war es das dritte Mal, dass wir nach mehrmonatiger Abwesenheit ins Steinhaus zurückkehren.

Nach dem gemütlichen Frühstück auf der Terrasse hat Marion etwas im Garten gewirkt und ich habe mich der aufgelaufenen Post, die uns Max nicht digital zugeschickt hat, gewidmet.

Unser PKW hatte dieses Mal, dank des Batterie Erhaltungsgerät kein Problem anzuspringen und so konnten wir am Nachmittag unsere etwas größere Einkaufstour starten.

Wesentliche Vorräte mussten aufgefüllt und die Frage, nach dem ersten Abendessen in Deutschland beantworten werden.

Wir haben uns für das Königsbacher Maultaschen Familienrezept entschieden.

Die produzieren Marion und ich professionell im Team.

Diejenigen, die nicht aus unserer schönen Heimat stammen, kennen vielleicht die Geschichte dieses tollen Gerichts nicht. In der Vergangenheit galten Maultaschen als ein Gericht der armen Leute, da Fleisch-, Brot- und Gemüsereste in der Füllung verarbeitet werden konnten und so als eine zusätzliche Mahlzeit auf den Tisch kamen. Der Legende nach haben Zisterziensermönche des Klosters Maulbronn (deswegen auch der Name „Maul“-Tasche“) während der Fastenzeit als erstes die Fleischfüllung unter Teig verborgen, um den Herrgott nicht zu verärgern.

Maulbronn ist nicht weit von Königsbach weg und wir mögen Maultaschen und selbst gemachten Kartoffelsalat (wichtig: mit der Sorte “Annabelle”) sehr.

So war für uns der erste Reisepausentag ausgefüllt und abwechslungsreich.