Heute haben wir die Reihenfolge auf dem Tagesplan etwas geändert und haben zuerst den Hügel in Peñiscola bezwungen, bevor wir uns dem Menu del Dia gewidmet haben.
Die Geschichte der heutigen Stadt reicht ungefähr bis zum Jahr 1000 v. Chr. zurück. Die heutige Altstadt war damals eine Burg. In der Antike und im frühen Mittelalter war der Platz bereits von Karthagern, Griechen, Phöniziern, Römern und Arabern besiedelt und befestigt worden. Die heutige Burg wurde vom Templerorden von 1294 bis 1307 auf den Ruinen einer maurischen Festung erbaut. Im Stil zwischen Spätromanik und Gotik angesiedelt, ist die Burg schmucklos und schlicht. Dessen ungeachtet ist die Burg von Peñíscola (nach der Alhambra in Granada) eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Spaniens, die allerdings, wie berichtet zur Zeit wegen Renovierung geschlossen ist.
Allgemein bekannt wurde Peñíscola durch die beiden letzten Gegenpäpste der Obedienz von Avignon im Großen Abendländischen Schisma, Benedikt XIII. und Clemens VIII. 1411 verlegte Benedikt XIII. (auch nach seinem Geburtsnamen Pedro de Luna und dem Mond in seinem Wappen „Papa Luna“ genannt) seine Residenz in die Burg von Peñíscola.
Aber auch ohne diese gewichtigen Geschichtlichen Hintergründe macht der Bummel durch die Altstadt und um die Burg herum viel Spaß.
Immer wieder wird die Mühe des Aufstiegs mit herrlichen Ausblicken belohnt.
Unsere Belohnung am Ende des Ausflugs war ein gutes Essen und ein schöner Spaziergang am Kanal mit Seevögeln, Fischen und Schildkröten.