Sommertour 2024 Tag 13: Ungarn

Wir haben heute unseren schönen Platz an der Donau in Hainburg verlassen. Ein freundlicher Nachbar hat uns auf den Frischwasseranschluss ganz in der Nähe aufmerksam gemacht, den wir dann auch zum Auffüllen unserer Tanks genutzt haben.

Zur Entsorgung hatte ich schon im Vorfeld einen Platz in Deutsch Jahrndorf (ja diesen Ort gibt es wirklich in Österreich) ausgesucht. Dort kann man gegen eine Spende nicht nur die Ver- und Entsorgung nutzen, sondern auch übernachten.

Letzteres wollten wir heute nicht, denn das nächste Land unserer Tour stand auf dem Plan.

Ungarn ist das 29.Land, das wir mit Herrn Geheimrat bereisen und das Tagesziel war die Stadt mit dem seltsamen Namen Györ. Waren die Sprachen in Tschechien und in der Slowakei schon für unsere Ohren befremdlich, so toppt dies Ungarn. Keine Chance etwas zu verstehen, wenn der Gesprächspartner nicht ein wenig Deutsch oder Englisch spricht. Aber ein Lächeln hilft immer und wir sind noch nirgendwo verhungert oder verdurstet.

Unser Übernachtungsplatz in Györ liegt in Sichtweite der ehemaligen Großen Synagoge, die heute als Konferenz- und Kulturzentrum dient.

Das neoromanische Bauwerk mit achteckigem Grundriss nach den Plänen des Architekten Jakob Modern wurde von 1868 bis 1870 unter der Leitung von Károly Benkó errichtet.

Nach der Deportation unzähliger europäischer Juden im Zweiten Weltkrieg, wurde sie 1946 ein zweites Mal geweiht. Da die Zahl der Gemeindemitglieder von 5.700 auf 780 gefallen war, begann der Verfall des Gotteshauses, da nicht genug Mittel zur Erhaltung aufgebracht werden konnten und 1968 kaufte die Stadt Győr das Gebäude auf.

Győr (deutsch Raab) ist eine westungarische Stadt mit etwa 130.000 Einwohnern. Hier mündet die Raab in die Kleine Donau).

Uns hat der Bummel durch die Stadt gut gefallen und wir haben einen schönen ersten Eindruck von Ungarn bekommen.