Nachdem wir gestern Abend festgestellt haben, dass die Reparatur unserer Wasserpumpe durch den freundlichen Herrn in Budapest doch nicht erfolgreich war, haben wir uns entschlossen mit vereinten Kräften unsere Ersatzpumpe einzubauen.

Das war bei den aktuellen Temperaturen etwas (30°) schweißtreibend, aber am Ende erfolgreich.
Heute hatten wir für 12:00 unser „Puszta Tour geplant, die wirklich super war.
Mir drei Planwagen ging auf holprigen Wegen es in die Steppe.




Drei Csikós, d.h. ungarischer Pferdehirte haben uns ihre Reitkünste auf dünnen Sätteln und ohne Bauchgurt gezeigt.










Damit war unsere Puszta Tour aber noch nicht zu Ende, denn eine Herde von ungarischen Graurindern mit ihren durchaus beeindruckenden Hörnern wollte bewundert werden. Diese alte Hausrindrasse aus dem ungarischen Tiefland eignet sich besonders für extensive Beweidungssysteme.






Ein weiteres Highlight waren die im Schlammbad liegenden Büffel, die sich so vor lästigen Plagegeistern und der Hitze schützen wollen. Wasserbüffel sind im 6. Jahrhundert aus Asien in ungarische Gefilde gebracht worden, um dort als Arbeitstiere genutzt zu werden.




Zum Abschluss dieser wirklich empfehlenswerten Tour haben wir noch einen kurzen Blick in das zugehörige, kleine Museum geworfen.


Dann war es aber Zeit aufzubrechen: meist schnurgerade durch die Steppe bis zur Rumänischen Grenze.

Die erstaunlich sorgfältige Prüfung der Reise- und Fahrzeugdokumente inkl. Blickprüfung ins Mobilinnere hat zwar etwas Zeit gekostet, war aber für uns problemlos.



Wir waren gespannt auf diese Land und die ersten Eindrücke waren sehr positiv. Die interessanten Ableitungen der Dachkanäle haben uns Schmunzeln lassen.




Tatsächlich werden Pferdewagen noch als Transportmittel verwendet.
War am Anfang die Fahrt, bis auf die gewöhnungsbedürftige Fahrweise der Bewohner und die Schlaglöcher noch relativ entspannt zu bewältigen, wurde die Strecke zu unserem Tagesziel immer kurvenreicher.


Die Strecke führte auf Sichtweite zur ukrainischen Grenze durch fast menschenleere Wälder. Was unser Mister Spock von dieser Nähe gehalten hat, folgt weiter unten.
Wir sind auf jeden Fall wohlbehalten an unserem Tagesziel, in Sapanta 2️⃣6️⃣ angekommen. Unser Übernachtungsplatz neben einer fantastischen Holzkirche hat gerade einmal 2€ gekostet.








Ein kleiner Bummel durch den Ort musste nach dem langen Sitzen auch sein.






Warum wir hier gelandet sind, wird erst morgen verraten, aber soviel sei schon gesagt: unsere ersten Stunden in Rumänien gefallen uns sehr gut.
Noch ein kleiner Nachtrag:
Obwohl wir definitiv in Rumänien sind, ist Mister Spock (Starlink) der Meinung, dass wir in der „conflict area“ Ukraine wären. Richtig ist, dass Sapanta ziemlich dicht an der Grenze liegt, aber glücklicherweise funktioniert unser Internetzugang wie immer hervorragend.
