Sommertour 2024 Tag 59: Richtung Sporn des Stiefels

Das Wetter ist nicht nur auf dem Berg beim Castel 6️⃣9️⃣ etwas trüber geworden, auch unterwegs auf meist schlechten Straßen hatte die Sonne Mühe gehabt sich zu zeigen.

Die apulische Traubenlese hat begonnen und kleine Traktoren mit Anhängern und große LKW sind mit Trauben unterwegs.

Die werden, genauso wie Reisemobile gnadenlos überholt.

Für uns war es Zeit, ein paar Vorräte aufzufüllen und endlich habe ich auch meine ersten Cannoli bekommen, die ich in Sizilien zum ersten Mal gegessen habe.

Beim Einkauf haben wir eine kleine Hilfe für die zum Teil nicht ganz grossgewachsenen Italiener und Italienerinnen entdeckt:

„VERWENDEN DIE STUFE FÜR HÖHERE REGALE“

Der Ursprungsplan war den Gargano zu umrunden und in Vieste 7️⃣1️⃣ zu übernachten.

Der Gargano ist ein nördliches Vorgebirge Apuliens an der Ostküste Italiens. Die in die Adria hineinragende Halbinsel wird auch als der Sporn des italienischen Stiefels bezeichnet. Das Gebiet ist etwa 2015 km² groß. Höchste Erhebung ist der Monte Calvo (1056 m).

Bekannt wurde der Gargano in jüngerer Zeit durch den Kapuziner Pio von Pietrelcina, dem zahlreiche Wunder zugeschrieben werden. Pater Pio wirkte in San Giovanni Rotondo am Südfuß des Gargano.
Bereits seit dem frühen Mittelalter stellt die Ortschaft Monte Sant’Angelo als Anziehungspunkt für zahlreiche Pilger, darunter Kaiser, Päpste, Kreuzritter und zahlreiche Heilige (u. a. Franz von Assisi) bis hinauf in unsere heutige Zeit (u. a. Papst Johannes Paul II.) ein besonderes Schmuckstück auf dem Monte Gargano dar. Die Michaelsgrotte dort (UNESCO-Weltkulturerbe) stellt das älteste Michaelsheiligtum des Abendlandes dar und vermag auch heute noch ihre Besucher zu beeindrucken. (Insider wissen um meinen 2.Vornamen 🤣).

Aber der Plan wurde heute morgen nach einem genaueren Blick auf die Strecke geändert.

Wir sind auf dem Camping Lido Salpi in der Nähe von Manfredonia 7️⃣0️⃣ gelandet und werden, wenn das Wetter mitspielt morgen mit einem Mietauto den Stiefelsporn erkunden. Für eine Fahrt mit Herrn Schiller sind die Straßen zu schlecht und die Entfernungen zu groß.

Schau‘n mer mal…