Wenn es nach dem Wettergott geht, dann wurde es dringend Zeit, dass wir uns auf den Weg in den Süden machen.

Die Chefin des Abschiedskomitees, Fräulein Luchs hat das Ganze aufmerksam beobachtet.

Für die erste Etappe haben wir nicht unseren üblichen ersten Übernachtungsplatz im Saint Hippolyte als Ziel ausgesucht, sondern sind in Eguisheim 1️⃣ gelandet, das wir noch nicht kannten.




Die Erkundung fand bei bedecktem Himmel statt, der uns ab und zu mit einem leichten Nieselregen beglückt hat. Trotzdem hat das Weinörtchen seinen Charme erahnen lassen und uns davon überzeugt, dass wir Eguisheim auch zukünftig auf unsere Liste setzen.





Die Gemeinde liegt im Oberelsass an der Elsässer Weinstraße (Route des Vins d’Alsace), fünf Kilometer südwestlich von Colmar und 3½ Kilometer südlich von Wintzenheim (Winzenheim), unterhalb eines von drei Burgruinen (Dagsburg, Wahlenburg, Burg Weckmund) gekrönten Berges. Diese Burgengruppe ist bekannt als die Drei Exen (elsässisch Dri Egsa; französisch les trois tours d’Eguisheim).
Auf der Gemarkung des Orts, die zu den ältesten Siedlungsstätten des Elsass gehört, sind im 19. Jahrhundert Siedlungsspuren aus keltisch-römischer und aus neolithischer Zeit entdeckt worden, darunter der ‚Egisheimer Schädel‘, der in seiner Form dem des Neandertalers ähnelt. Die Ursprünge der Ortschaft, die hier im Schutz eines Anfang des 8. Jahrhunderts von Graf Eberhard, einem Enkel des elsässischen Herzogs Eticho, erbauten Burganlage entstand, gehen auf das 13. Jahrhundert zurück.




Egisheim ist stadttypologisch bekannt als „Zwiebelstadt“, da sich außer der west-östlich verlaufenden Grand Rue (elsässisch Hauptstross) alle Gassen ringförmig um die achteckige Burganlage im Zentrum legen.



