Tag 65: Im Canyon

Auch an seinem 5.Geburtstag hatte Herr Geheimrat keine Ruhe.

In der Nacht hat es in Prince George wieder angefangen zu regnen, aber während der Fahrt auf dem Cariboo Highway Richtung Süden wurde das Wetter von Stunde zu Stunde besser.

Trotz seines Namens haben wir keinen einzigen Karibu (so heissen hier die Rentiere) auf diesem Highway angetroffen. Aber kurz nachdem wir losgefahren sind, war ein junger Schwarzbär am Straßenrand. Da der Verkehr auf der gut ausgebauten Straße am Sonntag ziemlich stark war, konnten wir nicht ohne Gefahr anhalten. Aber wir haben das schöne Bild jetzt im Kopfkino und ein gutes Gefühl im Herzen.

Unseren ersten Stopp haben wir in Quesnel ( sprich Kwanéll) eingelegt. Der kleine Ort entstand 1862 um Zuge des Cariboo Goldrush. Davon zeugt die riesige Goldwaschpfanne gegenüber vom Visitorcenter. Dort gibt es auch ein kleines, wirklich interessantes Museum, das wir uns ausgiebig angeschaut haben.

So mit “Wissen beladen” sind wir dann gemütlich weitergefahren und haben bei mehr als 25° die im Herzen des Cattle Country liegende Stadt Williams Lake erreicht.

Die Strecke danach war zunächst von großen Rinderherden und -Weiden geprägt, bis diese wieder in eine hügeligere und bewaldete Landschaft überging. In der Ferne waren schon wieder hohe Berge erkennbar. Die Warnhinweise für Deers (Hirsche) und Moose (Elche) haben wir inzwischen ignorieren gelernt.

Bevor wir vom Cariboo Highway auf den Highway 99 abgebogen sind, haben wir noch eine sehr trockene Region durchfahren. Die war fast wüstenartig und nur durch intensive Bewässerung war der Talboden grün.

Kurz nach einem riesigen Marmorsteinbruch haben wir im Marble Canyon Provincial Park einen der letzte Plätze bekommen.

Hier ist “Kein Netz” und wir werden wie immer bei der nächsten Gelegenheit “nachliefern”.

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