Reisepause 2023 – Tag 17

Der Wecker klingelt zur unchristlichen Zeit um 4:45.

Aber, was macht man nicht alles, um wieder zu seinem Zuhause auf 6 Rädern zu kommen.

Max hat uns dankenswerter Weise zum Bahnhof gefahren, so dass uns die Anfahrt mit dem Nahverkehr erspart blieb. Da der ICE 270 in Karlsruhe startet, war er auch pünktlich. Damit es interessant bleibt, wurde allerdings wieder einmal die Reihenfolge der Wagen umgedreht. Da hat auch der Blick auf den Wagenstandsanzeiger nichts genutzt.

Unsere reservierten Plätze haben wir trotzdem leicht gefunden uns so konnte die Fahrt mit dem fast leeren Zug gemütlich starten.

Die im iPhone Wallet gespeicherte Fahrkarte hat auch eine papierlose Kontrolle ermöglicht.

Beim kostenlosen Internet sollte die Bahn einmal mit dem Starlink Projekt Verbindung aufnehmen, denn da hat sich seit meinen Dienstreisen wenig zum Positiven verändert. Kurz gesagt: es ist grottenschlecht.

Das hat uns aber die Laune nicht verdorben, denn die morgendliche Fahrt war trotzdem angenehm.

Frankfurt am Main
Bei 249 km/h wackelt das Ding ganz schön

Der Zug ist superpünktlich in Hamburg angekommen und um keine Zeit zu verlieren, haben wir uns ein Taxi zum Hafen gegönnt.

Die Abwicklung dort war von Seabridge gut beschrieben und endlich konnten wir Herrn Geheimrat übernehmen.

Natürlich nicht ohne eine sorgfältige Prüfung, die bis auf einen kleinen Kratzer, den wir hoffentlich über die Transportversicherung abwickeln können, keine Schäden oder Verluste ergeben hat.

Die Überprüfung unseres Kraftwerks hat nach Umschalten des „Natoknochen“ eine Ladung der 400Ah von 100% ergeben. Alde, Wasserpumpe, Wechselrichter, Beleuchtung, Toilettenspülung usw. läuft und der Motor ist auf Anhieb angesprungen.

Nicht ganz so problemlos war die anschließende Zollabfertigung, da ein besonders eifriger junger Zöllner unbedingt die Plakette mit der Fahrzeugnummer von Herrn Schiller (unserem Roller) prüfen wollte. Da dies bisher niemanden interessiert hatte, war ich auch nicht auf das Ausladen des Zweirades vorbereitet und hatte auch keine Ahnung, wo sich diese ominöse Plakette befindet. Das hat sich dann ziemlich in die Länge gezogen und erst ein Anruf von Marion bei unserem Händler hat zum Erfolg geführt. Unsere Laune war im Keller, und der Zeitplan überzogen, aber ziemlich schnell haben wir wieder in den Normalbetrieb umschalten können.

Tanken, Gas auffüllen, Kühlschrank einschalten, eine Notration einkaufen… dann war es so spät, dass wir uns bei Osnabrück ein Übernachtungsplätzchen gesucht haben.

Es war nach dem Klingeln des Weckers um 4:45 ein langer und aufregender Tag, der aber endlich wieder in einer Übernachtung in Herrn Geheimrat geendet hat.