Herbsttour 2023 Tag 5: gallische Hauptstadt

Bericht von der morgendlichen Brotjagd: von unserem Übernachtungsplatz sollten es nur wenige Gehminuten über den Arroux zum nächsten Bäcker sein.

Erste Überraschung: der Bäcker hatte geschlossen!

Also zur idyllischen Ortsmitte.

Zweite Überraschung: in der Bäckerei war das Baguette ausverkauft und meine Frage nach Croissants hat nur ein mildes Lächeln ausgelöst. Aus Verzweiflung habe ich eine Art „Briochebrot“ gekauft. Noch einmal den Jägerblick über den Platz schweifen lassen und prompt einen weiteren Laden entdeckt. Hier wurde ich fündig und konnte stolz die Beute nachhause bringen.

Unser nachmittägliches Kulturprogramm:

800 Meter hoch, im Herzen des burgundischen Morvan liegt Bibracte, das Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. auf dem Gipfel des Mont Beuvray von dem keltischen Stamm der Haeduer gegründet wurde, welcher es zu seiner Hauptstadt machte. Diese, insgesamt nur etwa für ein Jahrhundert bewohnte, befestigte Siedlung- von Cäsar Oppidum genannt – ist mit ihrer ehemals beeindruckenden Befestigung und den verschiedenen Stadtvierteln, die sich über 200 Hektar erstreckten, eine der charakteristischsten und archäologisch wertvollsten ihrer Art. Es ist auch der Ort, an dem Julius Cäsar nach seinem Sieg bei Alesia verweilte, um seine Kommentare zu den Gallischen Kriegen zu Ende zu schreiben.

Wir haben das hochinteressante Museum besichtigt und wieder jede Menge Neues über diese interessante Periode der französischen und europäischen Geschichte gelernt.

Die Nacht konnten wir problemlos auf dem zum Museum gehörenden Parkplatz verbringen.