Sommertour 2024 Tag 9: Schlösser und ein Komponist

Unser Übernachtungsplatz in Litomyšl 9️⃣ lag ziemlich nahe an der Straße, so dass der Verkehr nicht zu überhören war, aber da wir beide einen guten Schlaf haben, war das für uns kein Problem.

Der Vorteil des Platzes war, dass wir nur wenige Gehminuten nach Litomyšl hatten.

Unser Rundgang begann mit der Kirche Auffindung des Heiligen Kreuzes, die teilweise einem Museum gleicht.

Besonders der Stein in der Krypta, deren Zugang mit einem 300kg schweren, hydraulisch zu öffnendem Messingdeckel gesichert ist, erschien uns merkwürdig für eine Kirche.

Überhaupt scheinen die Litomyšler (oder wie auch immer man die Bewohner nennt) einen Hang zu Skurrilen zu haben, wie man an den Sitzbänken und den Wandbemalungen erkennen könnte.

Der Spaß hört allerdings beim berühmtesten Sohn der Stadt, Bedřich Smetanas auf.

Smetanas Familie kam Ende 1823 nach Litomyšl. Der Vater war Bierbrauer in der Schlossbrauerei des Grafen Waldstein. Bedřich Smetana kam als das achte Kind von František Smetana und dessen dritter Ehefrau Barbora Smetanová in der ostböhmischen Kleinstadt Litomyšl zur Welt. Smetana wurde auf den Namen Friedrich bzw. Frydrych getauft. Erst als Erwachsener, im Zuge der nationalen Unabhängigkeitsbewegung Böhmens, änderte er seinen Vornamen bewusst in die tschechischen Namensform Bedřich.

Sein Geburtshaus liegt direkt beim Schloss Leitomischl, einem der bedeutendsten Renaissance-Denkmäler in Mitteleuropas.

An dem Schloss wird fleißig renoviert und dass wird auch so schnell nicht enden.

Marion war besonders von der riesigen Schlossküche beeindruckt, welche die Maße der kleinen, feinen Carthagoküche deutlich übertrifft.

Der Bereich vor der bereits renovierten, beeindruckenden Schlossfassade wird für Konzerte benutzt und die Aufbauarbeiten waren in vollem Gange.

Da wir wieder einmal keine Tickets für die Aufführung hatten, mussten wir ein eigenes Konzert veranstalten.

Das Instrument haben wir im Souvenirladen des Schlosses erstanden.

Nach der Schlossbesichtigung sind wir noch durch die schattenspendenden Arkaden der schnuckeligen Stadt gebummelt.

Es gab unzählige kleine Läden für alle Dinge des täglichen Bedarfs und man hat gespürt, dass das Angebot nicht auf Besucher, sondern die Einwohner ausgerichtet war.

Die Häuserfassaden waren größtenteils sorgfältig renoviert.

Die Fahrt zu unserem heutigen Tagesziel Lednice 🔟 war mit 130 Kilometer etwas länger als geplant, da wir auf den ursprünglichen Stop in Brünn verzichtet haben. Die Beschreibung der Stadt hat uns nicht so angesprochen.

Unser Übernachtungsplatz liegt nicht weit von…? Richtig, einem Schloss, das wir uns morgen anschauen wollen.

Damit endet morgen auch unser Aufenthalt in Tschechien 🇨🇿 und wir werden Bratislava, die Hauptstadt der Slowakei besuchen.