Reiseerinnerung: 2015 – Teil 3 Chile

Im Jahr 2015 haben wir nicht nur geliebtes Südtirol besucht und zum ersten, aber nicht letztem Mal Sizilien kennengelernt, sondern auch zwei weitere große Reisen unternommen.

Im Mai waren wir auf einer ganz besonderen “Familienreise” in den USA und in unserem Reisemonat November haben wir unsere Südamerika Entdeckungsreise mit Argentinien und Chile fortgesetzt. Ein ganz besonderes, unvergessliches Erlebnis war unser Aufenthalt auf der Osterinsel.

Chile

Da wir ja inzwischen Spezialisten für südamerikanische Busse waren, haben wir für die Fahrt von El Calafate nach Puerto Natales dieses Verkehrsmittel gewählt.

Allerdings hatten wir nicht mit den chilenischen Grenzmodalitäten gerechnet. Bis die gesamte Busbesatzung abgefertigt, alle Einreisedokumente mit Schreibmaschine getippt, alle Ausweise gestempelt und das Reisegepäck aller Passagiere ausgeladen, kontrolliert und wieder eingeladen war wurde es schon dunkel. Wir haben die Prozedur geduldiger, als unsere argentinischen und chilenischen Mitreisenden ertragen.

Der Nationalpark Torres del Paine ist einer der bekanntesten Nationalparks in Chile, gelegen im Süden des Landes um die Berggruppe der Cordillera del Paine.

Um den Park zu besuchen, haben wir uns in Puerto Natales ein Auto gemietet um genügend Zeit zu haben.

Im Park liegt der Grey-Gletscher mit dem See Lago Grey.

Diese seltsamen UFO Wolken konnten wir immer wieder beobachten.

Zurück in Puntas Arenas haben wir in dieser interessanten Stadt noch etwas Zeit verbracht.

Punta Arenas ist eine Stadt in Chile, die unweit der Südspitze des Landes in der Region Patagonien liegt. Dank ihrer Lage an der Magellanstraße, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, wird die Stadt häufig als Ausgangspunkt für Expeditionen durch die umliegende Wildnis oder in die Antarktis genutzt.

Um in dem langestreckten Chile (4.200km) etwas weiter zu kommen sind wir nördlich nach Puerto Montt in das Gebiet der großen Seen (Región de los Lagos) geflogen und sind dort wieder auf einen Mietwagen umgestiegen.

Bei einem Art “Gesundheitstag” konnte man lernen, wie man die Zähne richtig putzt, es war möglich sich seinen Blutzuckerwert ermittelt zu lassen und man konnte seine Hundewelpen kostenlos untersuchen lassen. Zahlreiche Chilenen standen mit einem Karton, in dem sich der Hundewurf befand in der Warteschlange.

In der Seenregion haben sich zahlreiche deutsche Aussiedler niedergelassen, die sehr “traditionsbewusst” sind.

Frutillar liegt am Westufer des Lago Llanquihue, mit rund 860 km² der zweitgrößte See Chiles. Blickt man von Frutillar auf die gegenüberliegende Seeseite, sieht man dort den mächtigen Volcán Osorno mit seinen 2652 m Höhe.

Die Stadt besteht aus einer Oberstadt (Frutillar Alto) und einer Unterstadt (Frutillar Bajo). Die Panamericana verläuft in der Nähe von Frutillar Alto. Frutillar Bajo liegt direkt am Seeufer. Frutillar ist eine sehr deutschgeprägte Stadt.

Chef vom Grill

So gestärkt, haben wir dann eine für unsere Verhältnisse “anspruchsvolle Tour am Villarica, einem sehr aktiven Vulkan unternommen.

Vor dem “Aufstieghaben wir auf Anraten unserer Führerin dem Vulkangott noch ein Opfer gebracht. Da wir darauf nicht vorbereitet waren, haben wir von ihr ein wenig Zigarettentabak bekommen. Was tut man nicht alles…

Wir sind hier rechts abgebogen.

Unser nächstes Treffen war etwas komplizierter. Eine Freundin von uns hat uns einen Kontakt vermittelt und wir haben uns langsam per SMS herangetastet. Denn wir wussten ja nicht einmal, wie Karin aussieht. Das war dann ein spannender Nachmittag auf der Blaubeerfarm von Carlos und Karin.

Wir haben unseren Mietwagen in Temuco abgegeben und sind nach Santiago de Chile geflogen.

Diese faszinierende Stadt haben wir wieder von einer freundlichen Führerin gezeigt bekommen uns das meiste haben wir uns zu Fuß erlaufen.

Das von unserer Stadtführerin im Markt spendierte typische Getränk ist nur etwas für starke Nerven. Der Name „Terremoto“ ist Spanisch und bedeutet Erdbeben. Denn dieses Getränk wird dir den Boden unter den Füßen wegziehen. Durch den süßen Geschmack des fermentierten Weins in Kombination mit der Ananas Eis-Creme ist der Alkohol kaum zu spüren. … Die zweite Runde wird meist Replica oder „Nachbeben“ genannt.

Nach diesem Erdbeben sind wir wieder einmal mit dem Bus an die Küste in eine Stadt, die nicht nur von Erdbeben, sondern auch von Bränden heimgesucht wurde. Das malerische Valparaiso ist Sitz des chilenischen Kongresses.

In der Stadt, die sich über eine Vielzahl von Hügeln (Cerros) erstreckt, finden sich zahlreiche Gebäude in altem Stil. Das Altstadtviertel und die angrenzenden, pittoresken Hügel Cerro Alegre und Cerro Concepción sind ein beliebter Wohnort von Künstlern und Studenten. Hier liegen auch viele Cafés, Kneipen, Restaurants und Hotels sowie kleinere Boutiquen.

Die 16 noch erhaltenen Ascensores – Aufzüge bzw. Standseilbahnen führen auf die wichtigsten Hügel.

Bei unserem obligatorischen Kochkurs mit einer illustren Gruppe haben wir unter anderem gelernt, dass man die Füllung dieser Teigtaschen an der Form erkennen kann.

Der Kochkurs hat mit dem Einkauf der Zutaten auf dem Markt begonnen.

Nicht fotografiert haben wir den Pisco Sour, bei dem sich die Chilenen bei ihren Nachbarn in Peru noch einmal nach deren Rezept erkundigen sollten.

Valparaiso hat uns sehr gut gefallen und allzu früh mussten wir wieder mit dem Bus zurück zu unserem “Basislager” nach Santiago.

Von dort aus geht es mit dem Flieger nach Norden in die Wüste.

Die Atacama-Wüste, kurz Atacama, erstreckt sich entlang der Pazifikküste Südamerikas über eine Distanz von rund 1200 Kilometern. Die Atacama ist eine Küstenwüste und die trockenste Wüste der Erde außerhalb der Polargebiete. In ihrem zentralen Bereich besteht schon seit wenigstens 15 Millionen Jahren ein hyperarides Klima. Es gibt Orte, an denen jahrzehntelang kein Regen registriert wurde, mit durchschnittlichen jährlichen Niederschlagshöhen von nur 0,5 mm.

San Pedro de Atacama ist ein Ort auf einem trockenen Hochplateau in den Anden im Nordosten von Chile. Die beeindruckende umliegende Landschaft umfasst Wüsten, Salzpfannen, Vulkane, Geysire und heiße Quellen. Das Valle de la Luna im nahe gelegenen Nationalreservat Los Flamencos ist eine mondähnliche Senke mit außergewöhnlichen Felsformationen, einer riesigen Sanddüne und rosa gestreiften Bergen.

Wenn im Urlaub morgens vor 5 der Wecker klingelt, dann steht etwas besonderes auf dem Plan.

Die Geysire von El Tatio. Sie liegen 2000 m höher als San Pedro de Atacama auf einer Hochebene in den Anden und sind die höchstgelegenen Geysire der Welt. Während des Sonnenaufgangs sind sie besonders aktiv, weil zu dieser Zeit das gefrorene Wasser in der Umgebung auftaut. In einem besonderen Becken kann ein Thermalbad genommen werden.

Zurück in San Pedro hatten wir ein Riesenglück, dass dieses Dorf ein farbenfrohes Fest gefeiert hat und wir mittendrin waren.

und wo sind wir nach dem Fest hingeflogen? Natürlich ins Basislager nach Santiago!

Dort waren wir mit einer Bekannten verabredet, die ihren kleinen Prinzen in Chile zur Welt gebracht hat.

Erfahrung: Verabredungen mit Chileninnen sind immer etwas schwierig.

Nach diesem Abend sind wir dann am nächsten Tag wieder in den Flieger gestiegen um eines unserer großen Abenteuer zu erleben.

Teil 4 Osterinsel folgt demnächst