Tag 64: Houston, wir haben…

Wir wurden am Anfang unserer Reise ein paar mal gefragt, warum wir relativ große Tagesetappen auf der Kanada Route nach Westen fahren. Unsere Antwort war, dass wir unsere “Blinde Passagier Verzögerung aufholen, manche Dinge unbedingt sehen wollen und dabei das Wetter bzw. die Jahreszeiten nicht aus den Augen verlieren dürfen.

Das diese Vorgehensweise richtig war, ist uns schon vor einer Woche aufgefallen. Die zahlreich vorhandenen Birken haben gelbe Blätter bekommen und nach einem Regen war der Boden mit Laub bedeckt.

Da waren wir allerdings auch noch ein Stück nördlicher und jetzt sind wir ja grob Richtung Süden unterwegs.

Nicht nur die Flora, sondern auch die Landschaft hat sich verändert. Die unendlichen Wälder und Seen sind einer Weidelandschaft gewichen. Rinder grasen und Getreidefelder sind rechts und links der Straße. Die Abstände zwischen den Ortschaften sind kleiner als 200km geworden, die Gemeinden bestehen nicht nur aus einer Tankstelle, einem Motel und jeder Menge Schrottautos.

Ziemlich schnell nach unserem Start (50) hat ein Ort für Heiterkeit gesorgt. In Houston haben wir uns nach Texas versetzt gefühlt, aber das hat noch etwas Zeit.

Die Bahnlinie, die auch die Kohle aus den Minen befördert lief die meiste Zeit parallel zu unserer Route auf dem Yellowhead Highway.

Unser Tagesziel war die Stadt Prince George (51). Die europäisch geprägten Ursprünge dieser Stadt liegen in einem 1807 durch den Entdecker und Pelzhändler Simon Fraser gegründeten Pelzhandelsposten der North West Company namens Fort George. Der Name wurde zu Ehren von Georg III., König des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland gewählt.

Neben unserem Übernachtungsplatz steht ein Gefährt, dass König Georg zur Ehre gereicht hätte.


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