Tag 104: Durch die Wüste , Reise Guckloch

In La Vegas war es mit +37° Celsius schon ordentlich warm und wir waren über unsere beiden MaxxFan ganz schön froh. Selbst wenn Herr Geheimrat bei unseren Ausflügen ohne Beschattung in der Sonne stand, haben die beiden “Turbinen” für einigermaßen erträgliches Klima gesorgt.

Da wir nie am Landstrom stehen, ist die Tatsache, dass die Beiden problemlos über 12 Volt aus unserem Kraftwerk versorgt werden.

Es ist klar, dass das keine Klimaanlage ist, aber die Stauhitze wird vermieden und nachts sorgt der leichte Luftzug dafür, dass wir gut schlafen können.

Waren die Temperaturen in Las Vegas schon ordentlich, sind sie bei unserer heutigen 250km Etappe auf 42° gestiegen.

Kein Wunder, sind wir doch wie im Karl May Band “Durch die Wüste”, ebenfalls durch eine solche gefahren. Allerdings ist die Mojave-Wüste eine Wüste im Westen Nordamerikas und nicht wie bei Karl May in Nordafrika. Sie umfasst 113.300 Quadratkilometer auf dem Gebiet der US-Bundesstaaten Kalifornien, dessen Grenze wir heute überschritten haben und Nevada sowie kleine Ausläufer bis nach Utah und Arizona.

Die Mojave-Wüste gehört zu den Regenschattenwüsten. Regenschattenwüsten können nur entstehen, wenn sie von Gebirgen umgeben sind, die die Wolken stauen und abregnen lassen, so dass für das Land hinter dem Gebirge kein Wasser mehr übrig bleibt. Sie ist nach dem Indianervolk der Mohave benannt.

Kurz nach dem Grenzübertritt sind uns drei gleißend helle Lichter auf Türmen aufgefallen. Das war so merkwürdig, dass wir die nächstliegende Ausfahrt genommen und uns das näher angeschaut haben.

Die Wartezeit im Waschsalon war eine gute Gelegenheit das Gesehene zu recherchieren.

Das Ivanpah Solar Electric Generating System (ISEGS) ist ein Sonnenwärmekraftwerk in der Mojave-Wüste. Mit einer Nennleistung von 392 MW war es Anfang 2014 das weltgrößte Sonnenwärmekraftwerk. 173.500 Heliostaten fokussieren die Sonnenstrahlung auf Solartürme. Das Projekt wird durchgeführt von der auf Solarkraftwerke spezialisierten israelischen BrightSource Energy und der amerikanischen Bechtel Corporation. Die Dampfturbinen sind übrigens von Siemens.

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