Newsletter: Wild, Wild West

Seit dem 12.Februar 2023 sind wir jetzt wieder in den USA. In Arizona, New Mexico und Texas sind wir zwar im Süden, aber wir kommen uns wie im Wilden Westen vor.

In Phoenix, Tucson und Tombstone haben wir Reste der Bauwerke der Indianer bewundert und viel über deren Geschichte gelernt. Aber auch der Spaß ist bei den nachgestellten wilden Schiessereien zwischen guten Sheriffs und bösen Bankräubern nicht zu kurz gekommen.

War zu Beginn das Wetter tagsüber noch fast sommerlich und nachts kalt, aber ganz angenehm, so hat sich das ziemlich dramatisch geändert.

So heftige Sandstürme haben wir bisher nicht einmal in Marokko erlebt. Die haben uns nicht nur kräftig durchgeschüttelt, sondern auch an manchen Tagen an der Weiterfahrt gehindert. Wenn die Sicht gegen Null geht und es schwierig ist, auf dem Highway die Spur zu halten, dann sucht man sich besser einen sicheren Platz. Wir hatten vorher noch nie funkensprühende Stromleitungen gesehen.

Von denen hält man sich besser fern.

Es wurde aber noch besser: in Alamo kamen zu dem heftigen Sturm in der Nacht noch ziemlich große Hagelkörner dazu.

Ein bisschen Abenteuer gehört zum Reisen und Herr Geheimrat und wir haben alles gut überstanden und das ist die Hauptsache.

Aber zurück zu den angenehmen Seite unserer Reise.

In dem deutschklingenden Carlsbad haben wir eine fantastische riesige Höhle besichtigt. In der Alien verrückten Stadt Roswell waren wir auf den Spuren der Ufos.

Wir hatten interessante Übernachtungsplätze mit unserem Harvest Host Programm. Hier bieten Winzer, Brauereien, Museen, Bauernhöfe usw. die Möglichkeit eine Nacht zu stehen.

Erwartet, aber nicht verpflichtend ist ein kleiner Einkauf. So haben wir unter anderem nicht nur eine Katzen Rettungszentrum, sondern auch interessante Gastgeber und andere Reisende kennengelernt.

Dieser Reiseabschnitt hat sich aber auch in anderer Hinsicht von der bisherigen Reise unterschieden: wir waren teilweise in bekannten Gefilden unterwegs, die wir von vorangegangen Reisen gekannt haben.

Die wichtigste Motivation Copperas Cove, Georgetown und Dallas anzufahren war aber, dass wir liebe Freunde wiedersehen wollten: Brigitte und Tomas, Helen und Eric , Jeri in Dallas, der Stadt in der ich vor langer Zeit drei Monate gearbeitet habe.

Die gemeinsame Zeit haben wir genossen und wie immer sind wir gemeinsam fest entschlossen, dass dies nicht unser letztes Treffen war.

Wir sind jetzt schon 255 Tage auf dem Nordamerikanischen Kontinent unterwegs und es ist kaum zu glauben, dass es schon langsam Zeit wird, an die Organisation des Rücktransports von Halifax nach Hamburg zu denken. Wir lassen uns davon nicht negativ beeinflussen, denn es liegen sicherlich noch ganz tolle Tage und Erlebnisse vor uns, auf die wir uns freuen.

Wir sind gespannt…

15.03.2023