Die Nacht war etwas unruhig, denn um 1:00 waren laute Geräusche zu hören.
Der angekündigte Schwarzbär inspizierte die Truhen und Boxen unserer Tesla Nachbarn, die in ihrem Fahrzeug übernachteten.
Das solche Kunstoffbehälter nicht “bärensicher” sind, haben wir in Kanada und Alaska gelernt. Dort werden am Eingang zum campground häufig neben den Warnschildern Kühlboxen gezeigt, die mit deutlichen Einbruchspuren von Meister Petz geöffnet wurden.
Nachdem bei einem anderen Fahrzeug die Alarmanlage ausgelöst wurde, hat der hungrige Besucher wohl das Weite gesucht und der Teslabesitzer konnte seine Habseligkeiten zusammensuchen.
Dann ist bis 6:00 Ruhe eingekehrt, aber um diese Uhrzeit wurden wir von einem sogenannten Amber Alarm geweckt. Das unangenehme Geräusch unserer Mobilfunk Geräte hat uns zunächst befürchten lassen, dass es wieder eine Unwetterwarnung gäbe.
AMBER („America’s Missing: Broadcast Emergency Response“) ist ein System zur Verbreitung von Vermisstenmeldungen von Kindern in den Vereinigten Staaten von Amerika. Es wurde 1996 nach der Kindesentführung von Amber Hagerman eingeführt. Emergency Alerts (WEA) in Betrieb genommen, ein System, das via Cell Broadcast Suchmeldungen auf Smartphones sendet.
Danach war an Schlaf nicht mehr viel zu denken.
Nach dem Frühstück und nachdem wir Herrn Geheimrat gepampert hatten, ging es ein kurzes Stück auf dem Hwy 41, dem sogenannten Tamiami Trail Richtung Miami.
Aber soweit wollten wir heute gar nicht fahren. Ein kurzer Abstecher nach Everglades City, das wir von früheren Besuchen kannten und wo wir uns lediglich im Visitorcenter mit Informationsmaterial versorgen wollten.
Dann ein Besuch bei “Wooten’s Everglades Airboat Tours”. Wir haben dieses Mal auf eine Fahrt mit den ultralauten Booten verzichtet und uns lieber ein paar Alligatoren angeschaut.
Unser Übernachtungsplatz auf dem Monument Lake campground, ebenfalls ein Statepark Platz war vorgebucht und so auch kein Problem Samstag ein Plätzchen zu bekommen.
Wir haben es trotz der sommerlichen Temperaturen vorgezogen nicht im See zu baden, da der wohl durch starkbezahnte Reptilien bewohnt ist.
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