Gestern hat uns ein Nachbar im Monument Lake Campground gewarnt, dass er einen ca. 2,5m Alligator regelmäßig über unseren Platz Nummer 2 beobachtet hätte und wir sollten vorsichtig sein.
Als erfahrener Karl May Leser habe ich das hohe Grass am Seeufer inspiziert, denn dort im See war wirklich ein Alligator zu sehen gewesen.
Tatsächlich waren zwei Pfade mit niedergedrücktem Gras erkennbar, die nicht von den zahlreich vertretenen Anglern stammen konnten, da sie direkt aus dem Wasser gekommen sind.
Hinter Herrn Geheimrat führte ebenfalls eine Spur in das für die Everglades typische Sumpfgelände.
Da hieß es dann Augen auf, denn hören kann man einen großen Alligator so gut wie nicht. Aber alle Liebesmüh war umsonst und im Dunkeln wollten wir kein Risiko eingehen.
Am Vormittag haben wir uns dann aufgemacht (192), die zunächst kilometerlang schnurgerade nach Osten verlaufende 41 zu fahren, die dann praktisch rechtwinkelig nach Süden Richtung Homestead abbiegt.
Nachdem wir uns dort mit dem bei diesen Temperaturen notwendigen Wasser eingedeckt hatten ging es endlich wieder Richtung Meer.
Im Everglades Nationalpark bleiben wir jetzt drei Tage auf dem Flamingo Campground. Dabei ist uns aufgefallen, dass wir bisher von den dem Campingplatz den Namen gebenden Vögeln noch kein Exemplar gesehen haben.
Vielleicht klappt es ja bei unserem für morgen geplanten Bootsausflug.
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