Tag 341: Atlantic Sail

Hardy Krueger hat sich heute Nacht nicht gezeigt, aber ganz früh morgens hat mich eine Art Lachen geweckt.

Ein Blick aus dem Fenster hat den Störenfried gezeigt: ein grasender, Wilder Truthahn, der, wie der Experte sagt, ab und zu “gekollert” hat.

Unsere nette Gastgeberin hat sich bei der Abfahrt noch von uns auf Deutsch verabschiedet.

Wir wollten dann den in der Nähe liegenden Leuchtturm Owls Head besichtigen, aber als die Straße zu rau wurde, haben wir es vorgezogen lieber den kleinen Fischerhafen anzuschauen, an dem gerade die Hummer ausgeladen wurden.

Statt eines Hummers hat Marion dann in einem Geschäft einen fangfrischen Seeteufel Schwanz gekauft, denn der Monkfish wird auch hier gefangen.

Die Fahrt zu unserem Übernachtungsplatz auf der Schoodic Halbinsel war wirklich toll. Die Strecke führte ziemlich dicht am Atlantik entlang. Immer wieder konnten wir einen Blick aufs Meer werfen oder haben Meeresarme oder Flüsse über große Brücken überquert.

Die blitzblanken Ortschaften waren auf Urlauber eingerichtet, auf die prächtige Neuengland Häuser als B&B warteten.

Im Acadia Nationalpark angekommen, haben wir unseren komfortablen “Pull through” (vorwärts rein/vorwärts raus) Platz bezogen und den Rest des Nachmittags gemütlich im Mobil verbracht.

Das Wetter war uns einfach für andere Aktivitäten zu unangenehm.

Wenn alles nach Plan läuft, dann ist das heute unsere letzte Nacht in den USA und morgen überschreiten wir wieder einmal die Grenze nach Kanada.

Apropos Plan: die Atlantic Sail, die Herrn Geheimrat von Halifax nach Hamburg bringen soll, hat Stand heute 2 Tage Verspätung. Wenn es dabei bleibt, wäre das unkritisch, aber wenn es mehr werden würden, dann wäre eventuell eine Option auf die Atlantic Sun umzubuchen. Das habe ich schon mal vorsorglich bei Seabridge angefragt und wir werden den Fahrplan von ACL weiter im Auge behalten.


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