Nach zwei schönen Tage am Canal Latéral a la Loire (6) haben wir heute unsere Tour fortgesetzt und eine etwas größere Etappe geplant.
Meist hat uns das Navi über kleinere Straßen (Mautstrassen meiden) geführt. Da gibt es immer etwas zu sehen.
Unser Kartenmaterial ist wohl nicht ganz auf dem neuesten Stand und so sind wir doch einen kurzen Abschnitt auf der mautpflichtigen A79 gelandet. Hier gibt es keine Mautstationen und die Berechnung erfolgt über Kennzeichen Erkennung. Gut, dass es einen Hinweis gab, über welche Webseite wir unsere 2,70€ entrichten konnten.
Die Strecke führte durch die Auvergne in Sichtweite der erloschenen bzw. ruhenden Vulkanen des Zentralmassivs.
Der Puy de Dôme, ein 1465 m hoher Vulkan ist der höchste Berg der Chaîne des Puys, der Kette der Puys. Südwestlich der Chaîne des Puys liegt die Gruppe der ebenfalls ruhenden Vulkane der Monts Dore.
Problemlos sind wir nur am Rande der Michelinstadt Clermont-Ferrand vorbeigefahren und haben in Massiac (7) einen schönen Übernachtungsplatz an dem kleinen Flüsschen Alagnon gefunden.
Auf der anderen Seite des, wie häufig in Frankreich geschichtsträchtigen Ortes liegt auf einem Felssporn aus Basalt die Chapelle castrale Sainte-Madeleine de Chatel (12. Jahrhundert) zu der es eine schöne Legende gibt:
Für einige Gläubige ist der Ort am Namenstag der Maria Magdalena (22. Juli) das Ziel einer Pilgerfahrt. Die Legende erzählt, dass zwei Einsiedler, der Hl. Victor und die Hl. Madeleine, auf je einem der Basaltfelsen, welche sich gegenüberstehen, als Eremiten lebten. Sie wollten sich zwar nicht wirklich treffen, hatten aber dennoch das Bedürfnis sich über religiöse Themen auszutauschen. Madeleine streckte deshalb ihre Gebetskette über der Klippe aus und das Wunder geschah: Es bildete sich eine prächtige Brücke, welche es den beiden erlaubte, sich näher zu kommen