Eigentlich haben wir uns für heute einen gemütlichen, kurzen Fahrtag nach Cáceres (21) vorgenommen.
Kurz nach dem Start haben wir noch unsere leere spanische Cepsa (Propan) Gasflasche gegen eine volle getauscht.
Die Fahrt hätte eigentlich landschaftlich sehr schön sein können, wenn nicht die heftigen Windböen, die besonders auf den zahlreichen Viadukten nicht ungefährlich sind und die volle Aufmerksamkeit des Steuermanns erfordert haben.
Die Strecke führte nämlich hauptsächlich durch die Extremadura, einer der 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens, die an Portugal grenzend, im Südwesten des Landes liegt. Der Name stammt von „extremos del Duero“, was „jenseits des [Flusses] Duero“ bedeutet.
Südlich des Flusses Tajo beginnt trockenes Land mit weiten Ebenen, das vor allem für seine Steineichenhaine (spanisch dehesas), in denen das schwarze Iberische Schwein (cerdo ibérico) gehalten wird bekannt ist. Dieses ernährt sich hauptsächlich von Eicheln. Die besondere Rasse und Ernährung – beide unterliegen strengen Regelungen zum Schutz der Produktbezeichnung „ibérico“ – geben dem berühmten Jamón Ibérico (luftgetrockneter Schinken) seinen besonderen Geschmack und seine hohe Qualität.
Wir sind aber doch durch einen letzten heftigen Regenschauer an unserem Tagesziel angekommen und haben unseren ersten Mercadona Einkauf getätigt.
Unser Übernachtungsplatz liegt etwas außerhalb von Cáceres und hat uns mit einer Novität überrascht: jede Parzelle verfügt über ein eigenes, kleines Badehäuschen mit Dusche, Waschbecken, Toilette, Tisch und zwei Stühle, Spülbecken, Wasserschlauch und Stromanschluss. Für 19€ pro Tag (mit ACSI, die ich für dieses Jahr nicht habe, wohl sogar noch günstiger) nicht schlecht, oder?
Das meiste davon brauchen wir zwar nicht, da wir bei Herrn Geheimrat alles an Bord haben, aber für uns, als Campingplatz-Exoten war ein solcher Service neu.