Überwinterung 23/24🇪🇸 Tag 14: Karl-Heinz fliegt und Seenebel

Heute haben wir mit Irene und Karl-Heinz einen Ausflugtag vereinbart. Ich war schon sehr gespannt, denn ich wollte unbedingt einmal bei einem Gleitschirm Start zuschauen.

Dazu war allerdings ein steiler und enger Weg zum Startplatz, der gut besucht war erforderlich.

Es ist schon ein toller Anblick, wenn die Gleitschirmflieger, wie große Vögel ruhig vor der fantastischen Kulisse durch die Luft gleiten, aber ich gebe zu, dass ich mich das nicht trauen würde.

Nachdem Karl-Heinz perfekt gestartet und in Richtung des vereinbarten Landepunkts in der Nähe einer Strandbar geflogen ist, haben wir uns mit aller Vorsicht auf den abenteuerlichen Weg nach unten aufgemacht.

Da wir, aus guten Gründen ziemlich vorsichtig und langsam den Weg nach unten gefahren sind, war Karl-Heinz schon gelandet und hat uns in der Strandbar erwartet.

Dort haben wir uns erst einmal ein Getränk gegönnt, um uns von von der Abfahrt zu erholen.

Den Vorschlag von Irene nach Salobreña weiterzufahren, haben wir gerne angenommen.

Der unterhalb der maurischen Burg gelegene Ortskern ist noch typisch für das alte Andalusien. Die Altstadt zeichnet sich durch für Andalusien typische schmale Gassen und alte Fischerhäuser aus.

Von der Burg aus war aufgrund des Seenebels die Umgebung und das Meer kaum zu erkennen.

Seenebel bildet sich, wenn die Wasseroberflächentemperaturen deutlich kälter sind als die darüber liegenden Luftschichten. Das kalte Wasser kann dann die unteren Luftschichten abkühlen. Da kältere Luft weniger Feuchte aufnehmen kann, erreicht diese Sättigung (100% Luftfeuchtigkeit).

Nachfolgend kondensiert das Wasser in der Luft und es bilden sich kleine Wolkentröpfchen. Es entsteht Nebel. Je größer die Temperaturunterschiede zwischen Wasser und Luft sind, umso mächtiger kann sich der Nebel ausbilden. Bei auflandigem Wind (Wind von der See aufs Land) wird dann der Nebel schließlich auf das Land transportiert.

Quelle: www.wetter.de

Dieses Phänomen haben wir schon ein paarmal erleben dürfen und auch heute waren wir wieder über diese seltsame Nebelbildung erstaunt.

Die wurde dann, zumindest in Salobreña von der Abendsonne teilweise verdrängt und hat den Blick auf die Maurische Burg freigegeben.

Die Heimfahrt über die Autobahn gegen die Abendsonne war dann ebenfalls herausfordernd, aber schön und am Stellplatz angekommen, haben wir diesen tollen Tag noch einmal dankbar Revue passieren lassen.