Heute war Ausflugtag und um 10:00 sollte es losgehen zu unserer Exkursion auf den Vulkan.
Es hat die ganze Nacht geregnet und Gewitter waren angesagt. Deshalb haben wir um die Durchführung gebangt. Aber um 8:30 hat es an unser Wohnmobil geklopft und wir wurden informiert, dass der Zubringer bereits um 9:30 startet. Also Schnellprogramm und ab zum Treffpunkt. Wir hatten weder ein Ticket noch sonstige Nachweise, aber das ist in Italien nicht immer erforderlich. Der freundliche Fahrer hat lediglich gefragt, ob wir vom Camping Pompeii kämen und uns dann einen Platz im komfortablen Mercedes Van zugewiesen.
Endlich haben wir mal einen italienischen Fahrer live erlebt. Da kann man noch etwas lernen 🤣.


Die Fahrt zum Vulkan war abenteuerlich. Zunächst hinter einem großen Reisebus, der standesgemäß vor jeder der engen Serpentinen standesgemäß gehupt hat.


Das konnte aber natürlich so nicht bleiben und an der erstmöglichen Stelle wurde er überholt, damit wir den Rest der Strecke mit der maximale möglichen Geschwindigkeit zurücklegen konnten.
Unser Fahrer hat uns dann unsere Eintrittskarten übergeben (11€ p.P.) und damit begann der durchaus anstrengende Aufstieg zum Kraterrand.
Die für Vulkane typischen Wolkenfetzen und Windböen sorgten abwechselnd für frei Sicht bzw. das Gefühl in den Wolken zu stehen.
Von mehreren Verschnaufpausen unterbrochen, haben wir es dann doch bis nach oben geschafft und hatten interessante Ausblicke in den derzeit ruhenden Schlund, die Caldera.










So ruhig war der Vesuv nicht immer!

Der verheerende explosive Ausbruch des Vesuv, bei dem die Orte Pompeji, Herculaneum, Oplontis und das rund zwölf Kilometer entfernte Stabiae unter Staub- und Aschemassen vollständig begraben wurden, ereignete sich laut Plinius im Jahr 79 n. Chr.
Der Abstieg war etwas angenehmer, aber die Wadenmuskulatur hat sich schon bemerkbar gemacht.
Unten angekommen fanden wir es schon etwas befremdlich, dass das einzige Dixieklo für die Mitarbeiter des dort stationierten Rettungsdienstes reserviert war.
Im dem kleinen, außerhalb gelegenen Lokal war es für Gäste, die etwas verzehrt haben dann möglich zwei Toiletten zu nutzen.
Für eine solche Lokation mit täglich hunderten von Besuchen (11€) ein Armutszeugnis.
Unser Fahrer war wieder pünktlich zur Stelle und die Achterbahn Abfahrt war nicht weniger „interessant“, wie die Auffahrt.
Wir waren dann schon froh, dass wir den Nachmittag in der Sonne bei herrlichem Jasminduft vor Herrn Geheimrat verbringen konnten.

Eigentlich können sich Marion und ich schon fast als Vulkanologen oder Vulkanier bezeichnen, denn wir haben schon jeden Menge Vulkane in der ganzen Welt (Südostasien, Südamerika, Hawaii, Nordamerika, Italien, …) entweder aus der Ferne angeschaut oder, wie Heute bestiegen.






