Für heute war ein Ausflug in den Ort Agrigento geplant, den wir erneut mit dem Bus unternommen haben.
Wir haben zwar gelesen, das es ein paar Sehenswürdigkeiten gibt, aber unsere Erwartungshaltung war nicht besonders hoch. Um es vorwegzunehmen: wir wurden angenehm überrascht. Daran war nicht nur die nette Kanadierin schuld, die uns in dem winzigen, skurril eingerichteten Lokal (Bar Athenea 90) bedient hat und in dem der Koch uns die beste Pasta, die wir bisher auf unserer aktuellen Italientour gegessen haben, serviert hat.




Wenn allerdings Touristen keine lange Pasta auf die Gabel wickeln können…




… und sie beim abbeißen wieder in den Teller fällt, kann einem schon der Appetit vergehen.
Die Altstadt mit den engen Gassen und den leider steilen Treppen sind ursprünglich und es macht Spaß sich überraschen zu lassen.






Das “Centro Storico”, ist ein malerisches Viertel mit engen, verwinkelten Gassen, historischen Gebäuden und einem authentischen sizilianischen Flair. Sie erstreckt sich rund um die Via Atenea, die Hauptstraße mit Geschäften, Cafés und Restaurants.






Sehenswert sind die barocken und mittelalterlichen Kirchen, wie die Kathedrale San Gerlando, die auf einem Hügel thront und einen Panoramablick bietet.


Der Weg zum höchsten Punkt von Agrigento war für zwei ältere Herrschaften schon etwas beschwerlich, aber die Kathedrale hat uns dann doch für die Mühe entschädigt.




Die Kathedrale San Gerlando ist die Hauptkirche Agrigentos und ein Wahrzeichen der Altstadt. Sie wurde im 11. Jahrhundert gegründet, im normannischen Stil erbaut und später mit barocken Elementen ergänzt. Die Kathedrale thront auf einem Hügel und beeindruckt mit ihrem markanten Glockenturm und einer reich verzierten Fassade. Im Inneren finden sich kunstvolle Fresken, ein holzgeschnitzter Chor und das Grab des Heiligen Gerlando, des Schutzpatrons der Stadt.



Die Chiesa di Santa Maria dei Greci ist eine kleine, aber faszinierende mittelalterliche Kirche in der Altstadt von Agrigento, erbaut im 12.–13. Jahrhundert auf den Überresten eines antiken dorischen Tempels, vermutlich der Athena oder Zeus Atabyrios gewidmet (5. Jahrhundert v. Chr.). Die Kirche, einst eine Kathedrale des griechisch-orthodoxen Ritus während der byzantinischen Zeit, zeigt ein gotisches Portal im chiaramontanischen Stil und bewahrt Spuren des Tempels, sichtbar durch einen Glasboden und einen seitlichen Tunnel. Im Inneren gibt es Fresken aus dem 14. Jahrhundert, darunter Szenen aus dem Leben Marias.








Der Plan für morgen sieht einen erneuten Besuch der Bar Athenea 90 und den Besuch des Archäologischen Museums vor. Dieses Mal muss Herr Schiller ran. Mal schauen, wie er sich im sizilianischen Verkehr schlägt… 🛵