Heute geht es bereits auf unserem Heimwegweiter Richtung Nordosten bis zu einem Zwischenstopp in Catalunya.
Die Fahrt durch Aragón war sehr eindrucksvoll. Bunte Felsformationen (hauptsächlich in Rottönen) erinnerten an Wildwest Landschaften.
Wir hatten den Ort nur auf Grund der Richtung, Entfernung und einem kostenlosen Stellplatz mit Ver- und Entsorgung ausgesucht.
Mitte des 19. Jahrhunderts entstand die in ganz Spanien bekannte Legende der „Dolores aus Calatayud“. Sie basiert auf der Geschichte von Dolores Peinador, einer sehr schönen Frau, die durch populäre Lieder (Coplas) besungen wurde. Auf den Liedern aufbauend entstanden Theaterstücke, Opern (u. a. von Tomás Bretón), Kunstlieder und Gedichte über die schöne Dolores, ihre Prätendienten und die Konfliktivität ihrer Zeit.
Die Beschreibung von Calatayud hat sich nicht schlecht angehört. Bei unserem üblichen Erkundungsgang haben wir jedoch eine Überraschung erlebt: selten sind wir auf soviele verfallene, abbruchreife oder bereits abgerissene Gebäude gestoßen.
Die ganze Stadt scheint zu verfallen. Unser Eindruck war, dass in der Altstadt nur noch wenige Gebäude ansehnlich und bewohnt sind. Wir konnten allerdings nicht herausfinden, woran das liegt.