Tag 106: Der erste “Thé à la menthe”

Zuerst einmal paar Informationen zu dem Ort, an dem wir uns zur Zeit befinden:

Martil liegt – im Westen geschützt durch das Rifgebirge – direkt am Mittelmeer nördlich der Mündung des Oued Martil in einer Höhe von ca. 5 bis 50 m. Die Großstadt Tétouan ist gut 10  km (Fahrtstrecke) in südwestlicher Richtung entfernt; die spanische Exklave Ceuta befindet sich knapp 40 km nördlich. Das Klima ist gemäßigt bis warm; der für marokkanische Verhältnisse reichliche Regen (ca. 615 mm/Jahr) fällt nahezu ausschließlich in den Wintermonaten.

Die schnell wachsende Bevölkerung besteht hauptsächlich aus zugewanderten Rif-Berbern und Arabern, doch haben sich die Kulturen weitgehend vermischt. Gesprochen werden Marokkanisches Arabisch und Tarifit.

Martil war jahrhundertelang nur ein kleines Fischerdorf. Heute ist die wichtigste Einnahmequelle der Stadt der innermarokkanische Tourismus. In der Stadt haben sich Händler, Handwerker und Dienstleister aller Art angesiedelt.

Das Baguette zum Frühstück konnten wir in dem kleinen Laden, der zum Campingplatz gehört für 10 Dirham (ca. 10 Cent) kaufen.

Nach einem Sonnennachmittag, an dem uns ein freundlicher Marokkaner angeboten hatte, mit uns einen Ausflug nach Tétouan zu machen sind wir dann mit dem Roller ein Stück an der Strandpromenade entlang zur Erkundung der weiteren Umgebung gefahren.

Zum Abschluss der kleinen Tour haben wir uns dann unseren ersten Thé a la Menthe gegönnt (12 Dirham inkl. Einem Fläschchen Wasser – ca. 1,20€). Wir haben dieses erfrischende Getränk, das aus grünem Tee (aus China importiert), frischer Minze und viel Zucker zubereitet wird, bei unseren ersten Aufenthalten in Marokko kennen und lieben gelernt.