Reiseerinnerung: 2013 – Südafrika

In diesem Jahr standen zwei Reiseziele auf dem Programm, mit denen wir uns Zeit gelassen hatten.

Obwohl man es nicht zugeben will, lässt man sich doch durch Berichte und Medien beeinflussen und es entstehen Bilder, die Entscheidungen beeinflussen.

So ging es uns mit Südafrika und Südamerika.

Da wir die Erfahrung gemacht haben, daß es für uns gut ist, sich mit einem Land oder einer Region im Vorfeld intensiv zu beschäftigen und dann erst einmal mit einer “kleinen” Reise “hineinzuschnuppern” um zu erleben, ob uns Land und Leute zusagen, haben wir es mit diesem Fall auch so gehandhabt.

Südafrika (März 2013)

Wer Tierbilder sehen möchte, dem wird das Ende des Beitrags empfohlen.

Unsere “Schnuppertour” hat in Kapstadt begonnen.

Mit unserem Mietwagen haben wir dann zunächst eine kleine Tour an das Kap der Guten Hoffnung gemacht.

Bei der Beobachtung der “ach so drolligen Pinguine” haben wir eine interessante Erfahrung gemacht: in der Kolonie wird erbarmungslos auf die Kleinen, die beim (vergeblichen?) Warten auf ihre Eltern, die auf Futtersuche im Meer sind zwischen den Nestern umherirren eingehackt. Wir haben viele tote Pinguinküken gesehen, die dann als Mövenfutter dienen. Die Natur kann bei aller Schönheit manchmal sehr grausam sein.

Wir waren in einem netten Guesthouse in Kapstadt untergebracht und der holländische Chef hat uns eine Tour in ein Township angeboten. Wir dachten zunächst, dass “arme-Leute-gucken” nicht so unser Ding ist, aber als er uns versicherte, dass dies ein Projekt der Sozialstation des Townships sei, das Geld dort sinnvoll verwendet würde und wir gerne mit den beiden Küchenhilfen, die von dort kämen sprechen und uns rückversichern könnten, dass wir dort willkommen wären, haben wir nach dem Gespräch zugestimmt. Mit ausschlaggebend war die Möglichkeit am Sonntag an einem Gottesdienst teilzunehmen.

Das Bier in der Blechdose, die reihum ging war nicht nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut und war nicht ganz mein Geschmack.

Marion hat mit ihren witzigen Silikon-Ringen gleich neue Freundinnen gefunden.

Der Besuch des Township war beeindruckend und wir waren froh auf den Vorschlag des Wirtes eingegangen zu sein. Unsere Schlussfolgerungen würden den Rahmen dieses Berichts sprengen und gegen unseren Grundsatz, uns nicht in die Politik unsere Gastländer einzumischen verstoßen. Schon gar nicht bei einer “Schnupperreise”.

Von Kapstadt aus haben wir dann mit dem Mietwagen die klassisch Gardenroute bis Port Elisabeth genommen.

  • Natürlich wollten wir uns in Afrika Elefanten anschauen, die ja deutlich größer als die asiatische Verwandtschaft sein sollten.
  • Der Addo-Elefanten-Nationalpark war dafür genau richtig. Schließlich kann man hier mit dem Auto den Riesen und anderen Tieren nahe kommen – näher als man vielleicht möchte.
  • Freunde von uns, die häufig in Südafrika sind, haben uns am Ende der Welt eine Unterkunft empfohlen, die von einem englischen Ehepaar betrieben wird. Bei Peta und Chris in Pepple Beach hat es uns gut gefallen und wir hatten einen langen und feuchten Abend.

    Unsere Unterkünfte auf dieser Reise, meist Guesthouses waren durchweg toll und haben uns die Reise angenehm gemacht.

    Das absolute Highlight der Reise war für uns der Aufenthalt auf der im Sibuya Wild Reservat.

    Unterbringung und Verpflegung war stilecht und hervorragend.

    Schon beim ersten Gamedrive (so werden die Safaris mit den Jeeps dort genannt) haben wir fast alle Tiere beobachten können und am nächsten Morgen dank unseres guten Rangers noch mehr Tiere in dem riesigen Gebiet erlebt und viel gelernt.

    Das gefährlichste Tier Südafrikas, dem sogar die Löwen aus dem Weg gehen.

    Um klarzumachen, wer der Boss ist hat der Bulle sein Horn an unserem Jeep geschärft.

    Teil 2 – Südamerika folgt morgen