Tag 69: Parkrunde und wieder übers Wasser

Wir haben uns zu einer Runde um den Stanley Park mit Herrn Geheimrat entschieden, da Fahrräder nicht so unser Ding sind.

Das war sehr angenehm, da wir ziemlich früh unterwegs waren und wir entscheiden konnten, wo und wie lange wir (Gebührenpflichtig) parken wollten.

Die Totems durften als Fotomotiv genauso wenig fehlen, wie die kanadischen Gänse.

Für die Fähre nach Vancouver Island hatten wir ja (ich habe berichtet) wegen der Auslastung auf eine Fährverbindung von Tsawwassen nach Swartz Bay ausweichen müssen und erst um 18:00 eine Reservierung bekommen.

Wir sind aber trotzdem nach Abschluss unserer schönen Parktour etwas mehr als eine Stunde quer durch Vancouver gefahren und haben am Terminal versucht, eine frühere Fähre zu bekommen.

Wir hatten Glück und das hat auch geklappt und so konnten wir bereits um 15:00 unsere nächste Fährfahrt nach Vancouver Island starten.

Die Überfahrt dauert ungefähr 1,5 Stunden und wenn man die Karte genau anschaut, dann führt sie über einen kleinen Zipfel der USA. Das wird wohl ohne Passkontrolle vonstatten gehen.

Kurz vor der Ankunft sind so dichte Seenebel Bänke aufgezogen, dass die Fähre garnicht mehr mit tuten aufgehört hat.

Als wir dann von der Fähre gefahren sind, waren die Nebelbänke nur in der Ferne zu sehen.

Der erste Eindruck der hochgelobten Insel war zunächst einmal eine gemütliche Fahrt im Stau, der sich erst nach und nach aufgelöst hat.Da wir früher, als erwartet angekommen sind, haben wir uns einen Übernachtungsplatz in dem kleinen Ort Chemainus ausgesucht. Der liegt im Cowichan Valley Regional District südwestlich auf Vancouver Island. Die Gemeinde liegt, durch einige vorgelagerte Inseln der Gulf Islands getrennt, an der Straße von Georgia.

Chemainus lebt traditionell von der Forstwirtschaft. 1858 wurde die Gemeinde aus einer Ansiedlung von Holzfällerlagern gegründet und am 1. Juli 1871 wurde das Chemainus Post Office eröffnet. 1880 erreichte dann auch die Eisenbahn auf ihrem Weg Richtung von Victoria nach Nanaimo die Gemeinde und führte zu einem weiteren Wachstum.

Für Wohnmobilisten interessant ist, dass der Ort einen kostenlosen Stellplatz hat, der nicht nur einen schönen Ausblick bietet, sondern eine nette Nachbarschaft hat.

Die Rehmama mit zwei Jungen hatte keinerlei Angst und hat sich nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Morgen wollen wir uns den Ort anschauen, dessen touristische Attraktion 39 Wandbilder sein sollen, die Szenen aus der Vergangenheit des Ortes darstellen.


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