Tag 86: Wapiti

Nachdem wir die Buffalo Bill Stadt Cody (69) verlassen und wieder ein Stück durch die Wyoming Prärie gefahren sind, hieß es Schwerstarbeit für Herrn Geheimrat.

Die Berge des Bighorn National Forest mussten überwunden werden.

Im 2. und 3. Gang bei teilweise schlechter Fahrbahndecke und unzähligen Serpentinen haben wir auf 2.770m Höhe erst einmal eine Verschnaufpause eingelegt.

Die leichte Schneedecke auf dem benachbarten Hügel hat auch nicht zur Beruhigung beigetragen, obwohl wir 17° hatten.

Die Abfahrt war dann etwas gemäßigter und wir haben aufgeatmet als wir endlich wieder in der Prärie gelandet sind.

In den landwirtschaftlich bewirtschafteten Gebieten scheint bis auf den Mais schon vieles abgeerntet zu sein. Wir haben uns gewundert, was für merkwürdige Tiere sich noch zwischen den schwarzen Angus Rindern und den Pferden auf den Weiden tummeln.

Unzählige Wapiti, ein besonders in Nordamerika vorkommender Rothirsch waren rechts und links der Straße. Aber auch am Straßenrand standen sie in aller Ruhe und man muss schon aufpassen in welcher Richtung sie dann doch bei der Annäherung des Fahrzeugs fliegen. Einigen Exemplaren ist das nicht gut bekommen, aber wir hatten Glück.

Übrigens: in Nordamerika wird die Art meist elk genannt, während dies im britischen Englisch die Bezeichnung für den Elch ist, welcher in Nordamerika wiederum moose heißt. Die Bezeichnung Wapiti („weißes Hinterteil“) stammt von den Shawnee-Indianern.

Wir haben uns Tagesziel, das Mount Rushmore Memorial bedingt durch die oben geschilderte Bergüberquerung und zahlreiche Stopps nicht erreicht und wollten wegen der Wapiti Kollisionsgefahr auch nicht im Dunkeln fahren.

So sind wir in Gillette gelandet.

Der Ort mit dem Rasierklingen Name ist stark vom Kohlebergbau geprägt und es befinden sich insgesamt zwölf Kohleminen in der Nähe.


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Ein Kommentar

  1. Guten Morgen ihr Beiden,
    es handelt sich nicht um Wapitis sondern um Gabelböcke oder in englisch Pronghorns.
    Ich will nicht den Oberlehrer spielen, zufällig habe ich einen Bericht über sie im TV gesehen.
    Weiterhin gute Reise.
    LG Verena und Helmut

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