Tag 96: unter der Erde

Von der schönen Hauptstadt Santa Fe (78) sind wir die heutige Tagesetappe zunächst wieder zurück nach Albuquerque (77) gefahren.

Ab dort ging es auf der Interstate 40 nach Westen. Die Landschaft war durch rote Felsformationen etwas abwechslungsreicher als die übliche Prärie.

Immer wieder sind Hinweise auf die legendäre alte Route 66 aufgetaucht.

Auch unser nicht so bekanntes Tagesziel Grants (79) liegt an dieser Straße.

Der Ort nennt sich selbst “The Uranium Capital of the United States”.

Der Uranabbau in New Mexico war von Anfang der 1950er bis Anfang der 1980er Jahre ein bedeutender Wirtschaftszweig. Obwohl New Mexico über die zweitgrößten identifizierten Uranerzreserven eines Staates in den Vereinigten Staaten verfügt (nach Wyoming ), wurde in New Mexico seit 1998 kein Uranerz mehr abgebaut.

Diese Geschichte wird im “New Mexico Mining Museum” erzählt, das wir für 3$ pro Person besichtigt haben. Liebevoll präsentierte und gut beschriebene Ausstellungsstücke, ein informativer Film und nicht zuletzt ein nachgebauter Stollen, den man mit einem Aufzug erreichen konnte, waren kurzweilig und lehrreich.

Aber in Grants kommt auch der Spaß nicht zu kurz. Wir mussten natürlich unbedingt mit Herrn Geheimrat durch den Route 66 Torbogen fahren. Es hat knapp gereicht.

Für unseren Übernachtungsplatz haben wir zum ersten Mal (aber sicher nicht letzten Mal) unsere Harvest Mitgliedschaft genutzt. Dieses Konzept hat Ähnlichkeit mit France Passion in Frankreich, das wir auch gerne benutzen.

Mit der “Junkyard on 66 Brewery” hat sich ein Veteran einen erfüllt und betreibt eine Brauerei, die gleichzeitig eine Art Schrottplatz/Werkstatt ist. Die von ihm gebaute Innenausstattung ist genauso der Hammer, wie seine Margarita (übrigens unsere erste, aber sicherlich nicht die letzte auf dieser Reise).Nachtrag:

Ich wusste nicht, dass man hier auf der Herrentoilette seine Kinder umtauschen kann…


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