Bei der Frühstücksvorbereitung hatte ich aufmerksame Beobachter, die besonderes Interesse am knusprigen Bacon hatten.
Wir wollten San Ingnacio nicht verlassen, ohne die Missionskirche angeschaut zu haben. Der kleine Ort war eine echte Überraschung. Ein großer Platz in der Mitte und kleine Geschäfte um diesen Mittelpunkt des Ortes. Das hatten wir so nicht erwartet und haben uns vorgenommen, nächstes Jahr auf der Rückfahrt hier wieder vorbeizukommen.
Die Mexicana 1 mäandert auf der Halbinsel hin und her und so waren wir heute wieder Richtung Golf unterwegs.
Schon von weitem waren die typischen Formen der Vulkane Tres Vírgenes zu erkennen. Dieser Vulkankomplex besteht aus drei Vulkanen, die von Nordosten nach Südwesten ausgerichtet sind, mit El Viejo, dem ältesten, im Nordosten, El Azufre in der Mitte und dem jüngsten, El Vírgen, im Südwesten.
Der letzte Ausbruch der Vulkane im Komplex war von El Vírgen, aber das Datum ist umstritten. Eine vom kroatischen Jesuitenmissionar Ferdinand Konščak gezeichnete Karte enthält einen Hinweis auf einen Ausbruch im Jahr 1746. Radiometrische Datierungen stimmen dem jedoch nicht zu. Ein in einer vulkanischen Ablagerung gefundenes Holzkohlefragment wurde auf etwa 6515 Jahre vor der Gegenwart datiert. Ein basaltischer Lavastrom, der jünger sein muss als der eigentliche Ausbruch, wurde auf etwa 24.000 Jahre datiert.
Die sandigen Baustellenumgehungen sind wir ja in der Zwischenzeit gewohnt. Heute kamen wieder ein paar steile Auf- und Abstiege hinzu, denn die Baja wird von einem Gebirgszug, der Sierra de San Pedro Mártir durchzogen.
Ab dem Bergwerksort Santa Rosalia ging es dann weiter nach Süden, wo wir in Mulegé wieder einen Palmenplatz bezogen haben.
Der Campingplatz mit dem klangvollen Villa Maria Isabel hat sicherlich schon besserer Zeiten gesehen. Auf meine erstaunte Nachfrage wegen des Preises von 500 Peseten (etwa 25€) gab mir der junge Mann zur Antwort, dass zur Zeit viele Kanadier auf den Platz kämen, die Plätze schließlich alle Full Hookup (Strom, Wasser und Abwasser an jedem Platz) seien und wir ja auch den Pool und die Laundry nutzen könnten.
Wir haben uns die gute Laune nicht verderben lassen und mit einem Lachen bezahlt, da wir auch nicht weiterfahren wollten.
Die Katzenmama hat dann auch gleich ein verschmustes kleines Kätzchen adoptiert und der Tag war gerettet.
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