Tag 146: Panela

Wir haben heute unsere Zelte am Playa Santispac abgebrochen und sind nach einer mexikanischen Entsorgung weiter Richtung Süden gefahren.

Früher dachte ich auch, dass Mexiko eine flache Kakteenwüste ist, aber in der Zwischenzeit habe ich gelernt, dass es nur wenige Gebiete ohne Hügel und Berge gibt.

So ging es auch heute auf der Mexicana 1 kurvig auf und ab, manchmal am Golf entlang, aber dann auch wieder durch die typischen Kakteen Gebiete.

Unser Tagesziel war Loreto, das 1697 von den Jesuiten als Mission gegründet wurde. Sie ist die erste und somit älteste spanische Siedlung in ganz Kalifornien. Gleichzeitig wurde Loreto die erste Hauptstadt Kaliforniens und blieb es bis 1777, als das im nördlichen Oberkalifornien gelegene Monterey zur Hauptstadt wurde.

Da wir hier mindestens zwei Tage bleiben wollen, haben wir Herrn Schiller aus der Heckgarage befreit und eine erste kleine Erkundungstour in das kleine Städtchen unternommen.

Das hat uns wirklich überrascht. Es gibt sogar eine Art Fußgängerbereich und alles ist sauber und ordentlich.Das liegt vielleicht auch daran, dass Loreto die einzige Stadt im Umkreis von 300 Kilometern ist und einen internationalen Flughafen (mit Verbindungen in mehrere mexikanische Städte sowie täglichen Flügen nach Los Angeles) hat.

Wir hatten schon einige Zeit keine Möglichkeit mehr zum Einkaufen und haben diese heute genutzt.

Schon ein paarmal sind uns beim Einkauf in Mexiko braune Kegel aufgefallen, die meist beim Obst und Gemüse in der Nähe der zahlreichen getrockneten Chilis präsentiert werden.

Piloncillo oder Panela ist ein lateinamerikanisches Lebensmittel, das durch das Verkochen von Zuckerrohrsaft bei hohen Temperaturen gewonnen wird. Die dabei entstehende zähe Melasse wird in quaderförmige oder runde Formen gegossen und getrocknet.

In der mexikanischen Küche wird Piloncillo, dessen Name aufgrund seiner konischen Form “Pylon” bedeutet für Capirotada (Brotpudding) und Atole (ein Heißgetränk auf Maisbasis) verwendet.


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