Tag 151: Día de la Revolución

Vielleicht war der Grund für die gestern geschlossenen Lokale auch der Revolutionstag in Mexiko? Der fällt nach meinem Kenntnisstand auf den 20.November. Fällt dieser, wie dieses Jahr auf einen Sonntag, sollte der Montag “arbeitsfrei” sein. Das hindert aber die Geschäfte nicht daran, auch heute geöffnet zu haben.Ob er noch fährt?

Für mich persönlich ist es wichtig, sich mit der Geschichte des Landes, das man bereist zu beschäftigen. Das war nicht immer angenehm, wie zum Beispiel in Kambodscha, Myanmar oder Vietnam. Aber sich nur die Schönheiten eines Landes zu genießen ist für uns zu kurz gesprungen.

Ich bin mir darüber im Klaren, das Wikipedia nicht unbedingt “die Wahrheit” ist (dafür weiß ich zuviel über diese Plattform), aber sie hilft oft als eine der Quellen sich einen Überblick zu verschaffen.


Quelle: Wikipedia

Als Mexikanische Revolution (Spanisch: Revolución mexicana) wird die politisch-gesellschaftliche Umbruchsphase bezeichnet, deren Beginn auf das Jahr 1910 datiert wird, als oppositionelle Gruppen um Francisco Madero damit begannen, den Sturz des diktatorisch regierenden mexikanischen Langzeitpräsidenten Porfirio Díaz herbeizuführen. Die Erhebung gegen Díaz war der Beginn einer Serie von zum Teil überaus blutigen Kämpfen und Unruhen, die große Teile Mexikos erfassten und das Land bis weit in die 1920er Jahre nicht zur Ruhe kommen ließen. Dabei wurden nicht nur die Interessengegensätze der sehr unterschiedlichen politisch-sozialen Trägergruppen der Mexikanischen Revolution ausgefochten, sondern zum Teil auch eine echte soziale Revolution verwirklicht. Tragend für die sozialrevolutionäre Seite der Revolution war vor allem die zapatistische Bewegung, die sich wiederum auf die Ideen der anarchistischen Magonistas stützte, die unter der Parole Tierra y Libertad („Land und Freiheit“) einen indigenen Kollektivismus und libertären Sozialismus propagierten.

Als wesentliche Ergebnisse der langwierigen Kämpfe der Mexikanischen Revolution, die bis etwa 1920 abgeschlossen waren, können die gewaltsame politische Verdrängung der alten mexikanischen Oligarchie sowie die Vernichtung bzw. Umformung des porfiristischen Staatsapparates und der vorrevolutionären Armee angesehen werden. Damit ging der Aufstieg einer neuen Führungsschicht aus den Reihen der diversen Revolutionsbewegungen und die Entstehung neuer staatlicher Strukturen einher. Allerdings konnten diese vielfach erst gegen den Widerstand lokaler Autonomiebestrebungen, die in der Zeit politisch wirkmächtig geworden waren, als im Land eine starke Zentralgewalt gefehlt hatte, durchgesetzt werden. Dementsprechend kam es noch bis zum Beginn der 1930er Jahre immer wieder zu Revolten einzelner Armeebefehlshaber und Erhebungen bestimmter Ethnien oder Bevölkerungssegmente gegen die neue Zentralregierung. Die Verwirklichung bedeutender sozialer Reformen, die 1910 einer der wesentlichen Gründe für den Ausbruch der Revolution gewesen war, erfolgte daher erst mit beträchtlicher zeitlicher Verzögerung unter der Präsidentschaft von Lázaro Cárdenas del Río.

Nach wie vor herrscht unter Historikern keine Einigkeit hinsichtlich der Frage, wie viele Menschenleben die Mexikanische Revolution gefordert hat. Schätzungen reichen von 550.000 bis zu mehr als 2,1 Millionen Toten, wozu noch zwischen 200.000 und 700.000 Personen zu zählen wären, die das Land aufgrund der nicht enden wollenden Gewalt verließen. Aufgrund dieser Schätzwerte ergibt sich eine Höchstzahl von rund drei Millionen während der Revolution „verschwundenen“ Mexikanern.


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