Tag 180: ein mexikanisches Mysterium

Bei unseren Überwinterungen in Spanien ist uns ja eine Besonderheit in den Supermärkten aufgefallen, über die wir ja berichtet haben: die aufgerissenen Verpackungen.

In den mexikanischen Märkten ist uns eine andere Besonderheit aufgefallen. Auf den Gängen zu und an den Kassen liegen immer wieder Waren in den Regalen, die dort nicht hingehören.

Eine Packung Schnittkäse beim Motorenöl, Eine Pfanne und Damenwäsche bei den Duftkerzen. Kosmetika zwischen den Süßigkeiten, die kleine Kinder in Quälgeister verwandeln an der Kasse…

Heute konnte ich beim Einkauf das Rätsel lösen. Nachdem die Dame, die vor etwas mir an der Kasse stand ihren übervollen Wagen mit ihren Weihnachtseinkäufen auf das Band gelegt hatte, hat sie ein paar Kosmetikartikel zwischen den besagten Süßigkeiten abgestellt. Auf dem Band wäre dafür noch Platz gewesen, aber die Aktion hatte einen anderen Hintergrund.

Als sich das Band mehr und mehr geleert hatte und die meisten Artikel eingescannt waren hat die Dame die Augen nicht mehr von dem Kassenbildschirm gelassen auf dem die Verlaufssumme nach oben gezählt wurde. Nach und nach hat sie dann einige der zurückgelegten Artikel zur Kassiererin gegeben, bis wohl das von ihr angestrebte Kaufvolumen, das dem Inhalt ihrer Börse entsprach erreicht war. Der Rest der Kosmetika blieb für Interessierte zwischen Schokoriegeln und anderen Zahnkillern stehen.

So! Jetzt wäre das auch dieses mexikanische Mysterium geklärt…


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