Tag 202: Navigation

Ein Bekannter hat uns gefragt, mit welchem Navigationsgerät wir auf unserer einjährigen Nordamerikareise arbeiten.

Die Antwort will ich in diesem Bericht heute geben.

Grundsätzlich sind wir in Europa mit dem in unserem Fahrzeug eingebauten Navi, einem Pionier Gerät ganz zufrieden. Der Kritik vieler “Unzufriedenen” können wir nicht folgen und besonders die Möglichkeit, die Fahrzeugdaten, wie Höhe, Breite und Gewicht für die Routenplanung einzugeben hat und schon viel Ärger erspart.

Für das Gerät war aber kein Kartenmaterial für Nordamerika erhältlich.

So habe ich im Rahmen der Reisevorbereitung nach Alternativen gesucht. Es sollte eine Navigationshilfe für Kanada, USA und Mexiko sein, die unabhängig von einem Internetzugang ist, denn wir waren uns nicht sicher, dass dieser überall via Mobilfunk möglich wäre. Dass diese Bedingung richtig war, hat sich dann auch gezeigt, denn nicht überall in diesen Ländern war ein Mobilfunkempfang gegeben.

Weiterhin sollten die Fahrzeugdaten bei der Routenplanung berücksichtigt werden.

Nach einigen Recherchen sind wir bei der Premiumversion für Wohnmobile der Sygic Truck App gelandet.

Das Kartenmaterial für Nordamerika war mit knapp 70€ nicht gerade billig, aber wir sind in 6 Monaten und knapp 27.000km ganz gut damit gefahren.

Installiert haben wir die Software auf meinem alten iPad mini, den Ton über Bluetooth auf die Fahrzeuglautsprecher gelegt, das iPad mit dem Ducato “Klemmbrett” befestigt und mit dem USB Anschluss am Armaturenbrett angeschlossen.

Wir bei allen Navigationsgeräten bzw Software, die ich geschäftlich und privat genutzt habe, muss man sich auch bei Sygic an die Bedienung und die Darstellung gewöhnen.

Nach dieser Lernphase kann ich das Fazit ziehen, dass wir bis auf eine Kleinigkeit sehr gut mit der Navigation zurechtgekommen sind.

Lediglich ein sporadisch auftretender Fehler, bei dem die Sprachführung links und rechts verwechselt ist ein wenig ärgerlich bzw. sorgt bei uns in der Zwischenzeit für Erheiterung. Da die grafische Anzeige richtig ist, wir eh die Augen offen halten und wir um diesen gelegentlich auftretenden Fehler wissen, ist das kein echtes Problem.

Zusätzlich haben wir uns mit gutem Kartenmaterial bei den mit ADAC kooperierenden Automobilclubs versorgt und uns lokale Informationen bei den Tourismusbüros beschafft.

Und wie funktioniert das mit unserem Roller? Das IPad wollte ich nicht bei Herrn Schiller installieren. Da wir den Roller fast ausschließlich dort nutzen, wo wir auch eine Mobilfunkverbindung haben verwenden wir die Apple eigene App Karten, die den Vorteil hat, dass ich die Richtungsinformationen per Vibration und Zeichen auf meine Watch bekomme.

So verfahren wir auch, wenn wir uns einmal in einer der großen Städte verlaufen haben.

Mit diesen Hilfsmitteln sind wir bisher überallhin gekommen, wo wir hin wollten.


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