Tag 234: Recht gehabt

Gestern noch habe ich über die Sandsturm Hinweise ausgelassen…

und heute haben wir den Salat.

Schon in der Nacht wurden wir von so heftigen Böen durchgeschüttelt, dass ich vorsichtshalber die Antenne von Mister Spock geborgen habe, denn die wirkt wie ein kleines Segel.

Am Morgen dann die Warnmeldungen über das Cellbroadcasting der USA bestätigte, dass die Wettervorhersage Recht gehabt hatte.

Die kurze Strecke zwischen unserem Übernachtungsplatz und der Entsorgungsstation hat uns in unserem Entschluss, das avisierte Ende der Sturmwarnung abzuwarten bestärkt.

Als wir dann Feuer und Lichtblitze an den aneinanderschlagenden Stromleitungen gesehen haben, war die Entscheidung gefallen.

Obwohl wir haargenau über dem Grauwassereinlass der Entsorgung standen, wurde ein Teil des Wassers vom Sturm über die Fläche verteilt. Das liess sich aber fast problemlos mit dem Wasserschlauch in Ordnung bringen. Auf das bisschen Spritzwasser kam es bei all dem Sand zwischen meinen Zähnen auch nicht mehr an.

Einen solchen Sandsturm haben wir seit unserem Aufenthalt in Marokko nicht mehr erlebt.

Fotos zeigen nicht das Ausmaß dieses starken Winds, der bis zu 75 mph, das sind 120 km/h gehabt haben soll.

Wir haben uns dann in der Nähe der V/E niedergelassen und gewartet, ob lt. Unwetterwarnung der Sturm tatsächlich um 16:00 nachlässt, damit wir Richtung El Paso starten können. Die andere Option war, dass wir zu unserem gestrigen Übernachtungsplatz, dem netten Weingut zurückfahren.

Aber tatsächlich hat der Wind um 4 Uhr nachgelassen und wir konnten Richtung Texas starten. Es hat zwar zwischendurch geregnet und gelegentlich gab es auch noch eine Windböe.

Trotzdem sind wir ganz gut über die Grenze von New Mexiko in den kleinen westlichsten Zipfel des Lone-Star Staats nach El Paso gekommen.Dort haben wir wieder einmal einen Übernachtungsplatz bei Cracker Barrel bezogen mit dem festen Vorsatz nach unserem letzten Erlebnis dort nicht essen zu gehen.


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