Tag 236: Weißer Sand

Beim googeln nach unserem heutigen Tagesziel habe ich mich irgendwie vertan und den ersten Buchstaben vertauscht.

Prompt bin ich bei diesem Schlager aus, glaube ich 1962 gelandet, den ich Euch nicht vorenthalten will:

Aber zurück zu unserem Tagesziel: der White-Sands-Nationalpark ist ein rund 25 km südwestlich von Alamogordo (New Mexico. Ja, wir haben Texas vorläufig schon wieder verlassen) gelegenes Naturschutzgebiet vom Typ eines Nationalparks am nördlichen Ende der Chihuahua-Wüste. Es umfasst in einem weiten Tal – dem Tularosa-Becken – den südlichen Teil eines 712 km² großen Gipsfeldes, auf dem sich riesige Dünen gebildet haben.

Der Gips ist ein Mineral, das weit oben in den San Andres und Sacramento Mountains vorkommt. Durch die Hebung der Berge wurde er im Laufe der Zeit durch Schnee und Regen aus den Felsen gelöst. Anschließend gelangte er in das Tularosa Basin und wurde dort sukzessive als Sediment abgelagert. Dieses würde von Flüssen normalerweise in das Meer getragen werden, doch da es im Tularosa-Becken keinen Abfluss gibt, sind der Gips und andere gelöste Sedimente innerhalb des Tals gefangen. Nachdem das Wasser aus dem Sediment verdunstete, kristallisierte der Gips aus. Die Kristalle zerbrachen wiederum zu Körnern, die durch den Wind zu riesigen weißen, staubigen Dünen aufgetürmt wurden.

Auf den Fotos sieht es auf den ersten Blick aus, als seien wir plötzlich im Winterurlaub.

Wenn man dann im Hintergrund noch den schneebedeckten Sierra Blanca Peak (3.652 m) sieht, dann ist die Winterillusion perfekt.

Wir waren über die angenehme Temperatur froh und haben nach dem Besuch des Nationalparks unseren Übernachtungsplatz aufgesucht.

Wieder ein Harvest Host Platz und dieses Mal eine gemeinnützige Tierrettung für Katzen in der Nähe Mescalero-Apachen Reservats (Winnetou lässt grüßen).

Kitty City befindet sich auf 8 Morgen und hat zwei Gebäude, die 1) Katzen und Kätzchen beherbergen, die zur Adoption bereit sind; 2) Katzen und Kätzchen, die darauf warten, zum Tierarzt zu gehen; 3) Mutterkatzen und ihre Würfe, bis die Babys alt genug sind, um sie zu entwöhnen und dann zu adoptieren, und 4) Schutzkatzen. Alle Katzen laufen frei herum in einer sicheren Innen- und Außenumgebung.

Leider konnte aus der üblichen Führung nichts werden, da die Besitzerin am letzten Montag einen ziemlich schweren Autounfall hatte und im Krankenhaus liegt, wie uns der betrübte Ehemann mitgeteilt hat, der andere Sorgen zu haben scheint, als Gäste bei den Katzen herumzuführen.

Wir werden morgen mal versuchen, etwas von den kleinen Tigern zu sehen zu bekommen.


Da müssen wir ein Auge drauf haben:

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