Tag 239: unterirdisch

Heute stand wieder ein Nationalpark auf unserem Programm.

Der Carlsbad-Caverns-Nationalpark ist weltweit berühmt für die Tropfsteinhöhlen – die Carlsbad Caverns (Carlsbad-Höhlen) – und zahlreiche andere aus einem Riff aus der Perm-Periode entstandenen Felsformationen. Im Park gibt es 83 einzelne Höhlen, darunter die tiefste bekannte Kalksteinhöhle der USA mit einer Tiefe von 487 Metern unter der Erdoberfläche. Die Carlsbad-Höhle hat einen der weltweit größten unterirdischen Räume.

Gerne hätten wir uns das Ausschwärmen der Fledermäuse angeschaut, denn die Höhlen sind die Heimat von maximal rund einer Million mexikanischer Bulldoggfledermäusen.

Aber die sind nur im Sommer da und so mussten wir uns mit ein paar Darstellungen begnügen.

Tagsüber hängen sie sonst dicht gedrängt an der Decke der so genannten Bat Cave, einer Seitenhöhle in der Nähe des natürlichen Eingangs. Dieser Teil der Höhle ist für den Publikumsverkehr gesperrt und nur Forschern zugänglich. Bei Einbruch der Nacht machen sich gigantische Fledermausschwärme auf, um nach Nahrung zu suchen. Dieses Schauspiel kann im Sommer von dem halbrunden Theater am Eingang aus beobachtet werden.

Die Bat Cave dient den Fledermäusen als wettersichere Unterkunft und noch wichtiger als Aufzuchtsort für ihre Jungen. Die Fledermäuse wandern jedes Jahr von Mexiko aus zu den Höhlen, um im Juni hier ihre Jungen zu bekommen. Wenn die Mütter nachts auf Nahrungssuche gehen, werden die Jungen in der Höhle zurückgelassen. Im Juli oder August starten die Jungen üblicherweise zu ihren ersten Flugversuchen, und im Oktober oder November beginnt die Rückreise zu den Winterquartieren in Mexiko.


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