Tag 240: auf dem Öl

Unsere heutige Tagesetappe führte auf der 285 von Carlsbad (153) nach Fort Stockton (154) 230 Kilometer fast ausschließlich durch ein riesiges Ölfördergebiet.

Unschwer an den Pumpen, den Fracking-Einrichtungen und den unzähligen Trucks erkennbar. Die meisten war Tankfahrzeuge, die das Rohöl transportiert haben. Andere schleppten merkwürdiges schweres Gerät.

Gruselig waren die riesigen Flammen mit denen das Erdgas abgefackelt wurde.

Nicht weit nach Carlsbad haben wir erneut New Mexiko verlassen und sind wieder in Texas angekommen.

Dies wurde besonders in Pecos deutlich, wo das erste Rodeo (in Texas?) stattgefunden hat.

Der Held des Ortes wird durch riesige, von der lokalen Wirtschaft gesponserte Cowboystiefel und eine Statue geehrt, deren Geschichte ich hier gerne erzähle:

Pecos Bill ist ein fiktiver Cowboy und Volksheld in Geschichten, die während der amerikanischen Westexpansion in den Südwesten von Texas, New Mexico, Südkalifornien und Arizona spielten.

Bill benutzte eine Klapperschlange namens Shake als Lasso und eine weitere Schlange als kleine Peitsche.

Jeder im Westen weiß, dass Pecos Bill alles reiten konnte. Kein Pferd konnte ihn abwerfen. Aber es gibt die Geschichte, dass Bill in seiner gesamten Karriere als Cowboy einmal abgeworfen wurde. Das war in Kansas als er beschloss, einen Tornado zu reiten.

Bill Jest packte den Tornado, drückte ihn zu Boden und sprang auf den Rücken. Der Tornado peitschte und wirbelte und beschimpfte sein Pech bis nach Texas.

Schließlich akzeptierte dieser Tornado, dass er diesen Cowboy nicht von seinem Rücken bekommen würde. Also ging er Richtung Westen nach Kalifornien und regnete sich aus. Es gab so viel Wasser, dass es den Grand Canyon ausgewaschen hat. Dieser Tornado hatte sich schließlich aufgelöst, so dass Bill herunterfiel. Er schlug so hart auf den Boden auf, dass er unter dem Meeresspiegel sank. Die Leute nennen den Ort Death Valley.placeholder://

Für uns ging es nach dieser Geschichte bei immer angenehm werdenden Temperaturen weiter nach Süden und in Fort Stockton erreichten wir Komantschen Gebiet (Karl May!).

Das Fort haben wir uns für morgen aufgehoben und haben einen besonderen Harvest Host Übernachtungsplatz aufgesucht.

The Old ’76 hatte wohl schon bessere Zeiten gesehen. Der “Biergarten” hat nur noch zu Special Events offen, bietet aber weiterhin für Harvest Host Mitglieder eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit.

Gegen später sind noch weitere kleine Fahrzeuge eingetroffen…


Folge unserer Reise „Ein Jahr im Reisemobil durch Nordamerika 🇨🇦🇺🇸🇲🇽“ auf Polarsteps

Hier