Tag 274: Jack

Nach unserem Ausflug nach Kentucky in die Welt der Corvette in Bowling Green (178) sind wir wieder zurück über Nashville nach Lynchburg (179) gefahren.

Klingelt da etwas ?

Genau, dort und nur dort, wie wir bei einer interessanten Führung gelernt haben wird der weltweit am meisten verkaufte Whiskey Marke hergestellt.

Jetzt bin ich kein ausgesprochener Whiskykenner oder -trinker, obwohl wir schon mehrere Tastings auf der Kyrburg, die auch das Deutsche Whisky Museum beherbergt mitgemacht haben.

Die Veranstaltungen, insbesondere die mit musikalischer Begleitung sind eine absolute Empfehlung.

Aber zurück nach Tennessee und Jack Daniel’s.

Die Führung fand durch eine aktive Destillerie statt in der 600 der ca. 6.000 Einwohner von Lynchburg arbeiten.

Die Holzkohle für das spezielle Filterverfahren, das seit der Antike bekannt ist, um Flüssigkeiten von Unreinheiten zu befreien stellt die Firma selbst her.

Das gleiche gilt für die Eichenfässer, in denen das Produkt für mindestens vier Jahre lagert.Auf dem Fabrikgelände liegt die völlig eisenfreien Kalksteinquelle, deren Wasser zu hohen Qualität des Whiskey beitragen soll.

In den Hügeln und Bergen rund um Lynchburg lagern etwa 72 Millionen Fässer (2013) des Whiskeys.

Fotografieren war nicht überall erlaubt, aber wir konnten den gesamten Herstellungsprozess besichtigen und die Erklärungen des kompetenten jungen Mannes waren super.

Auch die Erläuterungen der interessanten Geschichte des Firmengründers und Namensgeber waren toll:

Jasper Newton „Jack“ Daniel wurde um 1846 in eine Großfamilie geboren. Im Alter von 14 kaufte er seine erste Brennblase von Dan Call, einem ortsansässigen Priester und Whiskeybrenner. Jüngeren Darstellungen der Firmengeschichte zufolge beriet Calls Sklave Nearis Green Daniel bei der Whiskeyherstellung. Den ersten selbsthergestellten Whiskey verkaufte Daniel in der Nachbarschaft. 1866 erwarb er Land bei Lynchburg in Tennessee und errichtete dort seine erste Destillerie, die Jack Daniel Distillery.

Daniel begann sich selbst zu vermarkten; er kleidete und benahm sich wie ein Gentleman aus den Südstaaten im frühen 19. Jahrhundert. Der ungewöhnlich kleine und schmale Daniel trug einen weiten weißen Strohhut, wie er für Südstaaten-Plantagenbesitzer üblich gewesen war, einen Gehrock, bunte Westen und einen sorgfältig gepflegten Ziegenbart. Das Outfit war schon im späten 19. Jahrhundert aus der Zeit gefallen und deshalb umso erfolgreicher in der Werbung. Der so porträtierte Jack Daniel ist bis heute ein wichtiges Marketinginstrument für den Konzern.

Am Ende der Führung haben wir uns noch ein “Fläschchen” gegönnt. Der “Gentleman Jack” soll durch die zweifache Holzkohle Filterung besonders weich sein.

Wir sind gespannt.

Mitten in dem kleinen Ort gibt es für Reisemobile eine Übernachtungsmöglichkeit, die wir gerne genutzt haben.


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