Tag 327: (rollendes) Haus am See

Ich bin ja sonst kein Hip-Hop Fan, aber ein paar Stücke von Peter Fox gefallen mir ganz gut.

Dazu gehört dieser Song, der zum derzeitigen Platz unseres rollenden Heims am Lake Ontario passt.

Der heutige Tag sollte ja der Entspannung dienen, aber ich hatte mir vorgenommen den Reifendruck wieder auf einen exakten Stand zu bringen.

Zum ersten Mal wollte ich dazu den Kompressor des Reifenreparatursets verwenden.

Das Kabel hat gerade so von der Steckdose des Zigarettenanzünders im Cockpit zu allen Reifen gereicht.

Kontrolle und eine kleine Anpassung hat problemlos funktioniert. Die größte Fummelei war das Abschrauben der winzigen Inbusschrauben an den Sensoren des Reifendruck-Kontrollsystems, die auf die Ventile geschraubt sind.

Ein paar Flüche und schwarzgefärbte Hände später war alles erledigt.

Zur Belohnung gab es eine gute Tasse Kaffee in der in Zwischenzeit angenehm warmen Sonne. In der Nacht wird es nämlich bis +9° Celsius kalt.

Heute habe ich eine nachdenklich machende Email bekommen: ein Organisationskomitee meiner Abschlussklasse des Reuchlin Gymnasiums in Pforzheim bereitet für nächstes Jahr ein Treffen zum 50-jährigen Jubiläum vor.

Fünfzig Jahre! Das sind rund 18.250 Tage. Was ist in dieser Zeit nicht alles passiert?

Aber genug der Rückschau, jetzt geht’s nach vorne.

Der heute tagende Reiserat hat als wesentlichsten Punkt beschlossen, dass wir New York nicht besuchen. Das hat mehrere Gründe: wir haben von mehreren Reisemobil Freunden erfahren, dass die Fahrt mit dem Wohnmobil durch New York schwierig und zum Teil auf Grund der Beschränkungen nicht möglich ist. Einen Übernachtungsplatz in annehmbarerer Entfernung zu finden war ebenfalls eine Herausforderung. Wir hätten gerne, nach Jeff in San Francisco und Eric in Georgtown einen weiteren der Selbin Brüder besucht, aber vielleicht bietet sich irgendwann einmal eine andere Gelegenheit für ein Treffen.

Der Verzicht auf New York ist uns auch deshalb nicht ganz so schwer gefallen, da ich geschäftlich einige Male in dieser Riesenstadt war und wir gemeinsam auch schon Gelegenheit zu einem Besuch hatten.

Marion hat lange über Reiseführern und Karten gebrütet und ein grober Plan für die Strecke an der Ostküste der USA nach Norden steht.

Die einzelnen Punkte hier aufzuführen, würde den Rahmen des Berichts sprengen und außerdem die Spannung nehmen.

Bleibt dran und ihr werdet sehen, das auch unsere letzten Wochen auf dem Kontinent interessant bleiben.


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