Tag 331: Steamtown

Nachdem wir uns gestern die Geschichte von Scranton unter der Erde angeschaut und gelernt haben, wie gefährlich und mühselig es war die Kohle aus dem Berg zu schaffen, haben wir uns heute den Fahrzeugen gewidmet, die diesen Stoff zur Fortbewegung gebraucht haben.

Die Steamtown National Historic Site, kurz Steamtown ist ein Eisenbahnmuseum in Scranton, das 1986 durch einen Beschluss des Kongresses ins Leben gerufen wurde, um die Geschichte der amerikanischen Eisenbahnen zwischen 1850 und 1950 darzustellen.

Das Museum benutzt die Anlagen eines ehemaligen Bahnbetriebswerkes der Delaware, Lackawanna and Western Railroad. Das Herzstück der Anlage bildet ein Rundlokschuppen mit dazugehöriger Drehscheibe.

In den Museumsräumlichkeiten kann man eine große Zahl an Exponaten, vom Rollmaterial bis hin zum Nachbau eines DL&W-Bahnhofgebäudes, bewundern.

Da in Steamtown auch mehrere betriebsfähige Lokomotiven stationiert sind, führt das Museum von Frühling bis Herbst Rundfahrten mit kurzen historischen Personenzügen im Museumsareal durch, die aber zur Zeit leider nicht stattfinden.

Es war trotzdem ein hochinteressanter und abwechslungsreicher Besuch bei dem man unter anderem in den Führerstand der Stahlrösser konnte.

Aber auch die ausgebauten Waggons konnten besichtigt werden und die Informationen über die Funktion einer Dampflokomotive waren so gut aufbereitet, dass sogar ich endlich verstanden habe, wie so eine Maschine funktioniert.

So begeistert wir über den für uns kostenlosen Besuch der Steamtown waren, so enttäuscht waren wir von dem gegenüberliegenden Trolley Museum (Eintritt 9$ p.P.).

Das Straßenbahn Museum war ziemlich lieblos aufbereitet, die meisten Dinge haben nicht funktioniert bzw. konnten nicht betreten werden.Das haben wir dann schnell ad acta gelegt und uns lieber über unseren Besuch des Eisenbahnmuseums gefreut.

Auf dem Heimweg zum Statepark konnten wir noch unseren Propanvorrat ergänzen. Dabei haben wir uns neben dem amerikanischen Feuerwehrauto ganz klein gefühlt.


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