Die Tagesetappe war mit 340 Kilometern etwas länger als gewöhnlich, aber in Neufundland sind die Distanzen doch etwas größer und häufig gibt es außer riesigen Waldgebieten und malerischen Seen keine Punkte, die zu einem Stop einladen. Meist ist dies auch gar nicht möglich, aber dafür ist die Straße ganz gut ausgebaut und der Verkehr dünn.
In Deer Lake, der Ortschaft, die am gleichnamigen See liegt, haben wir die Hauptstrasse verlassen und sind Richtung Sankt-Lorenz-Golf gefahren.
Dort liegt der 1805 km² große Gros-Morne-Nationalpark. Er ist nach dem Torngat-Mountains-Nationalpark der zweitgrößte Park im atlantischen Kanada, der 1987 von der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt wurde.
Der Name des Parks ist abgeleitet von Neufundlands zweithöchstem Berg (Gros Morne Mountain), dessen Name so viel wie „großer, allein stehender Berg“ bedeutet und der eine Höhe von 807 m erreicht.
Leider hatten wir keine Gelegenheit auf dem Weg zu unserem Übernachtungsplatz anzuhalten, als Marion ganz in der Nähe einer Ansiedlung einen großen Elch gesehen hat.
In dem Nationalpark haben wir im kleinen Green Point Campground einen netten Platz gefunden, der direkt an der beeindruckenden Küste liegt.
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