Tag 351: ein Bär, ein Bär!

Das Wetter in Neufundland hat heute unsere Erwartungen voll erfüllt: bis auf wenige Kilometer hat es geregnet. Von Niesel- bis ausgewachsenem Regen war alles dabei.

Ab und zu konnten wir einen Blick auf einen See oder einen Fluss erhaschen, aber meist war eine sattgrüne Baum- und dahinter eine Nebelwand unser Begleiter.

Wir mussten ja die gestrige Strecke über die Berge, die Ausläufer der Apalachen sind, zurück nach Deer Lake, wenn wir unsere Tour, wie geplant fortsetzen wollten.

Deer Lake ist eine für Neufundland Verhältnisse “größere” Stadt, die mit knapp über 5.000 gerade einmal halb soviel Einwohner, wie unser Heimatort Königsbach-Stein hat. Aber sie ist groß genug, dass wir dort unseren Propangas Vorrat auffüllen konnten. Den brauchen wir auch, denn bei den derzeitigen Temperaturen schaltet sich glücklicherweise unsere Heizung ein.

Auch wenn die Fahrt etwas eintönig schien, war es wegen der zahlreichen Elch-Warnschilder angebracht, doch aufmerksam die Waldränder rechts und links im Auge zu behalten.

Plötzlich kam vom Beifahrersitz der Schrei: “ein Bär, ein Bär!”. Tatsächlich hat Marion heute keinen Elch, sondern einen halbwüchsigen Schwarzbären entdeckt.Das ist nicht der entdeckte Bär, sondern ein Schild am Campingplatz. Der andere war zu schnell…

Unser Tagesziel ist der Sanger Memorial Park, ein campground, der in Grand Falls-Windsor am Exploits River liegt. Die dort lebenden Lachse ziehen Menschen aus aller Welt an.

Das Salmonid Interpretation Centre in dem Lebensgewohnheiten der Lachse, die von hier aus besonders gut zu beobachten sein sollen erläutert werden, wollen wir morgen besuchen.

Danach geht es weiter Richtung Twillingate, wo wir für übermorgen eine Bootstour gebucht haben. Wale und Eisberge stehen auf der Wunschliste.

Damit wir die Eisberge auch wirklich finden, haben wir uns das schon einmal hier angeschaut: https://icebergfinder.com/map . Was es nicht alles gibt?


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