Tag 353: Icebergs

Ein Blick auf den Außenthermometer und die Frage, warum sich unsere in der Nacht auf 15° Innentemperatur eingestellte Heizung eingeschaltet hatte, war geklärt: draußen waren es 3°!

Damit hieß es für mich nach vielen Monaten für den heutigen Ausflug zum ersten Mal wieder lange Hosen anzuziehen.

Die Sonne hat zwar geschienen, aber es dauerte schon noch bis zur Abfahrt unseres Bootes um 13:00 bis wir 24° erreicht haben.

Ja, wenn Engel reisen!

Schon auf dem Weg zur Ablegestelle in Twillingate, der über mehrere Inseln, die mit Fahrdämmen verbunden waren geführt hat, haben wir eine Riesenüberraschung erlebt: Eisberge, welche die Neufundländer nicht “Icemountains”, sondern erstaunlicherweise “Icebergs” nennen trieben im Wasser.

Auch im kleinen Hafen des Ortes Twillingate waren kleine und riesige Eisbrocken zu sehen.Völlig baff haben wir die Wartezeit bis zur Abfahrt auf einem netten Platz verbracht und die unwirkliche Atmosphäre in der warmen Sonne verbracht.

So etwas, wie diese weißen, türkisfarbenen oder blauen Eislandschaften im ruhigen Meerwasser haben wir zuletzt in Patagonien erlebt.

Das Boot der Iceberg Quest Ocean Tours war voll ausgebucht uns trotzdem hat jeder einen Platz gefunden und konnte sich so bewegen, wie er wollte um die völlig unterschiedlichen Eisformationen zu bestaunen.

Immer wieder hat der Kapitän die Naturwunder umrundet, damit man diese aus unterschiedlichen Perspektiven sehen und fotografieren konnte.

Bestandteil der Tour war auch die Suche nach Humpback Walen, die aber vom Kapitän wohl nur halbherzig betrieben wurde.

Für uns war das nicht schlimm, denn das heutige, tief beeindruckende Erlebnis zählt auf jeden Fall zum Höhepunkt unseres Neufundland Ausflugs und gehört zu den Highlights unserer Nordamerika Reise.

Ein Tages Highlight für Marion war der Einkauf unseres heutigen Abendessens. Sicherlich wird sie noch persönlich über die beiden fangfrischen Lobster berichten, die sie auf der Rückfahrt erstehen konnte.

Wir werden noch eine Nacht im Dildo Run Provincial Park verbringen, bevor wir uns morgen schon wieder langsam auf die Rückfahrt nach Port aux Basques machen.

Dort ist die Fähre auf das kanadische Festland für den 25.Juni gebucht.


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