Reisepause Tag 51 – Musikprogramm – Otis Redding

Wenn schon die Band des gestrigen Beitrags ein paar Jahre auf dem Buckel hatte, dann ist der heutige Künstler noch etwas älter.

Otis Redding ist 1941 geboren und starb im Gründungsjahr von Procol Harum im Jahr 1967.  Er war ein US-amerikanischer Musiker, der mit 26 Jahren bei einem Flugzeugabsturz starb und posthum einer der einflussreichsten Soul-Sänger der 1960er-Jahre wurde. Otis Redding trägt den Beinamen King of Soul.

Den von im genial gesungenen Titel “Sitting on the Dock of the Bay” halte ich aus besonderen Gründen noch etwas zurück und spiele heute “I’ve Been Loving You Too Long” in einer Live-Version.



Otis Redding war insbesondere für seine Liveauftritte bekannt.

Redding schrieb viele seiner Lieder selbst, manche in Zusammenarbeit mit Steve Cropper (Booker T. & the M.G.’s). Auf einer Europa-Tournee des Stax Labels erlebte er es 1967 das erste Mal, wie ihm weiße Fans in Massen zujubelten. Im selben Jahr trat er auf dem bekannten Monterey Pop Festival auf, das ihm einen großen Popularitätsschub beim weißen Publikum einbrachte. Das Festival war das erste große Festival der Flower-Power-Bewegung; die Auftritte wurden zwar nicht bezahlt, jedoch bot das gemeinsame Auftreten mit vielen Größen der damaligen Musik eine gewisse Chance der Publizität. Andere, die hier ihre ersten großen Konzertauftritte hatten, waren Jimi Hendrix oder Janis Joplin. Redding brachte das Publikum nach damaligen Augenzeugenberichten bis an den Rand der Ekstase.

Redding brachte für Arthur Conley den Durchbruch, als er mit ihm zusammen den ursprünglich von Sam Cooke stammenden Titel Yeah Man in Sweet Soul Music umschrieb. Es wurde ein absoluter Hit, der bis auf die Nummer zwei in den US-Charts aufstieg und die Top Ten mehrerer europäischer Länder erreichte.

Otis Redding starb am 10. Dezember 1967, als er zusammen mit vier Mitgliedern seiner damaligen Begleitband The Bar Kays verunglückte. Sein zweimotoriges Flugzeug vom Typ Beechcraft Model 18 war auf dem Weg von einem Fernsehauftritt in Cleveland (Ohio) zu einem Konzert in Madison (Wisconsin), als es bei Nebel, Regen und schlechter Sicht einige Meilen vor der Landung auf dem Flughafen Madison-Dane County in den eisigen Monona-See abstürzte, wobei nur das Bandmitglied Ben Cauley überlebte.


Alle Titel des Reisepausen-Musikprogramms gibt es auch als Spotify-Playlist.